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Gesundheit

Stillstreik oder Brustschimpfphase: was ist das und wie lange dauert es?

Stillstreik_Brustverweigerung

Bevor dein Baby einer Gewerkschaft beitritt, ist es noch etwas weit hin. Doch so klein sie noch sind, manche Babys streiken tatsächlich – und zwar wenn es um die Brust geht! Ja, du hast richtig gelesen. Wenn dein Baby plötzlich nicht mehr trinken will, spricht man tatsächlich von einem Stillstreik bzw. der sogenannten Brustschimpfphase. Was genau es damit auf sich hat und was du tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Wie äußert sich ein Stillstreik?

Wenn dein Baby unter einem Jahr plötzlich die Brust verweigert, obwohl bis dahin alles prima lief, sich beim Anlegen auf einmal dreht und wendet bzw. heftig zu schreien beginnt, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Stillstreik. Diese Art der Brustverweigerung ist nicht zu verwechseln mit dem Wunsch des Babys, nicht mehr gestillt werden zu wollen. Das Abstillen erfolgt immer progressiv bzw. dass ein Baby abgestillt werden möchte, zeigt sich niemals auf eine so abrupte Verweigerung.

Welche Ursachen hat eine Brustverweigerung?

Die Ursachen für einen Stillstreik sind vielfältig:

  • Manchmal liegt es daran, dass dein Baby erkältet ist und die Nase zu. Es kann so beim Stillen schlechter atmen. Vielleicht leidet es auch unter einer schmerzhaften Mittelohrentzündung oder Halsschmerzen.
  • Sind deine Brustwarzen entzündet und du leidest unter Juckreiz, Rötungen, weißen Belägen oder schuppiger Haut, könntest du dir einen Brustpilz eingeholt haben. Das würde erklären, dass dein Baby plötzlich nicht mehr trinken will.
  • Vielleicht leider auch dein Baby unter einer Entzündung der Mundschleimhaut und verweigert aus diesem Grund die Brust
  • Eine gravierende Veränderung der Stillumgebung (Umzug, Lärmpegel, Reise, Streit) kann ebenfalls die Stillgewohnheiten negativ beeinflussen
  • Du hast etwas gegessen, was deinem Baby so gar nicht schmeckt und deine Milch ist nicht so wie immer
  • Dein Baby reagiert mit Abneigung gegen ein neues Parfüm, Duschgel oder Bodylotion
  • Du bekommst wieder deine Tage und durch die Hormonumstellung hat sich der Geschmack der Muttermilch verändert
  • Oder eine erneute Schwangerschaft? Auch hier verändern sich die Hormone und die Milchproduktion geht zurück
  • Dein Baby bekommt gerade einen Zahn und hat Schmerzen beim Saugen

Wie lange dauert ein Stillstreik ?

Die Dauer des Stillstreiks ist recht variabel. Manchmal ist er bereits nach 24 Stunden überstanden, manchmal dauert er bis zu zwei oder drei Wochen.

Es ist also wichtig, den Grund für die Brustverweigerung zu identifizieren, um entsprechend handeln zu können. Liegt es lediglich am neuen Deodorant oder der extravaganten Bodylotion dürfte der Streik schnell beendet sein und alles beim Alten, sobald du auf deine alten Gewohnheiten zurückgekehrt bist. Liegt es jedoch an einer Hormonumstellung oder einer (Pilz)Infektion, kann sich der Stillstreik entsprechend auch in die Länge ziehen.

 

Ab wann wird der Stillstreik gefährlich?

Gefährlich wird der Stillstreik dann, wenn dein Baby nicht mehr genug Flüssigkeit bzw. Nahrung zu sich nimmt und deshalb an Gewicht verliert. Gehe also auf jeden Fall zum Arzt, zu deiner Hebamme oder zur Stillberatung, um schnell den möglichen Grund für die Brustverweigerung ausfindig zu machen und zu beseitigen. Damit dein Kind dennoch weiter trinkt und du einen Milchstau vermeidest, pumpe deine Milch auf jeden Fall ab und versuche sie auf anderem Weg deinem Baby zu füttern. Eventuell nimmt es die Flasche, den Trinkbecher oder per Löffel.

Was tun bei einem Stillstreik?

Du solltest auf jeden Fall ruhig bleiben. Denn Babys saugen Mamas Gemütszustand wie ein Schwämmchen auf. Reagierst du gestresst und angespannt, wird sich das schnell auf dein Baby übertragen und die Situation womöglich noch verschlechtern.

Manchmal hilft es, ganz viel Hautkontakt herzustellen und mit deinem Baby intensiv zu kuscheln. Vielleicht gefällt ihm auch ein entspannendes Bad zusammen. Oder du versuchst eine neue Stillposition, bietest ihm die Brust dann an, wenn es besonders motiviert erscheint, trinken zu wollen.

Was ist der Unterschied zu einer Saugverwirrung?

Auch eine Saugverwirrung ist eine Art Bruststreik. Sie findet in der Regel dann statt, wenn Baby nicht richtig an der Brust trinken bzw. die Milch nicht richtig aus der Brust saugen kann und es aus diesem Grund letztlich zu einem Streik kommt. Die Verwirrung wird oft durch die Gabe eines Schnullers oder Fläschchens ausgelöst. Durch sie verlernt das Baby sozusagen seinen angeborenen Saugreflex.

Die Saugverwirrung tritt häufig in den ersten Lebenswochen von Baby auf. Der Lernprozess des Saugens an der Brust ist noch relativ frisch. Kommen dann weitere „Saugprodukte“ wie zum Beispiel Schnuller oder Babyfläschchen hinzu, kann das Baby leicht verwirrt werden. Wird also der natürliche Reflex verlernt, weil er noch nicht richtig sitzt, kommt es dazu, dass Baby die Brust verweigert.

Welche Ursachen gibt es für eine Saugverwirrung?

Manchmal wird durch Schnuller, Stillhütchen oder Fläschchen gerade am Anfang des Stillens die Brust nicht ausreichend durch das Saugen des Babys stimuliert und zu wenig Milch produziert. Das wiederum führt dazu, dass Baby nicht richtig trinken kann und deshalb frustriert die Brust ablehnt.

Nicht immer liegt aber eine Saugverwirrung oder ein Saugstreik vor, wenn Babys Mamas Brust verweigern. Manchmal sind sie einfach nur sehr müde oder eine Krankheit steckt dahinter und hindert das Baby am Trinken.

Wie kann man eine Saugverwirrung vorbeugen?

Gerade am Anfang sollten Schnuller und Fläschchen nur in Maßen eingesetzt werden. Als Faustregel kann man sich merken: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich!

Achte darauf, dein Baby beim Stillen richtig anzulegen. Manchmal steckt auch ein Anlegefehler dahinter, wenn Baby nur an der Brust nuckelt, statt richtig zu trinken.

Solltest du Milch abpumpen müssen, ist es ratsam, den Sauger deines Fläschchens in Brustwarzenform zu wählen.

Und falls du um ein Stillhütchen nicht herum kommst, kannst du gerade am Anfang mit einer Milchpumpe deine Milchproduktion anregen. Wähle für kurz nach der Geburt die kleinste Größe deines Stillhütchens, damit es nicht zu groß ist für Babys kleinen Mund und achte darauf, es immer richtig anzusetzen, damit ein Vakuum entsteht und so dein Baby beim Trinken nicht überanstrengt wird.

24/02/2022by Karoline Szabo
Gesundheit

Fieber bei Babys und Kleinkindern: Was tun wenn euer Kind Fieber hat?

Fieber Baby

Heiße Stirn, Unwohlsein, Frösteln – das sind typische Anzeichen für eine erhöhte Temperatur bzw. Fieber. Treten diese Symptome auf, sollte im ersten Schritt die Körpertemperatur eures Kindes gemessen werden.

Viele Eltern sind schnell beunruhigt, wenn jetzt das Thermometer in die Höhe steigt. Selbstverständlich ist das völlig normal, doch wir können euch beruhigen: Fieber muss nicht zwingend gefährlich für euer Baby sein. Warum und was ihr bei Fieber tun könnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.

Wann hat ein Baby Fieber?

Man spricht von Fieber, wenn die Körpertemperatur anormal hoch ist, sprich 38 °C übersteigt. Gesunde Kinder haben eine Temperatur zwischen 36,5 und 37,5 °C. Erst, wenn die Körpertemperatur über 38,5 °C liegt, kann überhaupt von Fieber die Rede sein. Alles davor gilt als erhöhte Temperatur.

Wie messe ich die Temperatur richtig?

Um die Temperatur eures Kindes zu messen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Per Infrarotthermometer kann es über die Stirn oder im Ohr gemessen werden, per digitalem Thermometer im Mund oder unter der Achsel, wobei hier die Temperatur meistens nicht genau gemessen wird.

Am genauesten bekommt ihr sie, wenn ihr sie rektal, also am Darmausgang, messt. Hier empfehlen wir etwas Wundschutzcreme oder Vaseline an die Spitze des Thermometers zu geben, um das Einführen in den After zu erleichtern.

Wie hoch darf Fieber bei Babys sein?

Grundsätzlich sollte man immer bedenken, dass Fieber eine normale Abwehrreaktion des Körpers gegen Viren und Bakterien ist. In erster Linie ist es also sehr sinnvoll, wenn die Temperatur eures Kindes erhöht ist, da so der Körper ohne Hilfe von außen (wie z.B. durch die Gabe von Medikamenten), gegen eine Infektion ankämpft. Außerdem ist Fieber eine häufige Begleiterscheinung sämtlicher Kinderkrankheiten wie z.B. einem Schnupfen, einer Ohrenentzündung, Masern oder Windpocken. Sehr häufig tritt es auch als Begleiterscheinung nach einer Impfung oder bei Zahnen auf.

Demnach gibt es erstmal keinen Grund zur Panik, wenn euer Baby oder Kleinkind Fieber hat.

Erst wenn dieses über 38 °C ansteigt bzw. für euer Kind sehr unangenehm wird, macht die Gabe von Medikamenten Sinn und ihr solltet einen Termin beim Kinderarzt ausmachen.

Wann kann man ein Fieberzäpfchen geben?

In den meisten Fällen ist Fieber wie gesagt harmlos und verschwindet innerhalb von 3 Tagen wieder von selbst. Das eigentliche Ziel von fiebersenkenden Medikamenten ist es, das Unwohlsein des kleinen Patienten zu mildern und nicht dessen Temperatur zu senken.

Wenn also euer Kind das Fieber relativ gut verträgt, trotzdem lacht, isst und vor allem trinkt, und nicht in unmittelbarer Gefahr ist, dann macht es erstmal keinen Sinn, das Fieber medikamentös zu behandelt. Beobachtet euer Kind allerdings weiter genau und haltet jede gemessene Temperatur und Uhrzeit schriftlich für den eventuellen Besuch beim Kinderarzt fest.

Ihr könnt allerdings dann ein Fieberzäpfchen bzw. einen fiebersenkenden Saft verwenden, wenn:

  • das Fieber bereits zwei Tage andauert
  • es 38,5 °C überschreitet
  • euer Baby noch keine drei Monate alt ist
  • sich euer Kind merklich unwohl fühlt: es z.B. schreit, leicht reizbar ist, weniger isst, keine Lust auf die gewöhnlichen Aktivitäten hat, es über Kopfschmerzen berichtet (größere Kinder)
  • euer Kind unter einer anderen Krankheit leidet und ihr aus diesem Grund besonders bei Fieber aufpassen müsst
  • es Schwierigkeiten hat zu atmen (z.B. Kurzatmigkeit, unregelmäßige Atmung mit Pausen)

Welche Maßnahmen bei Fieber bei Babys?

Sobald euer Kind eine erhöhte Körpertemperatur bzw. leichtes Fieber hat, könnt ihr folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen, die ihm schnell Linderung verschaffen sollten. Sofern die Temperatur über 38,5 °C liegt und sich euer Kind merklich unwohl fühlt, könnt ihr ihm ein fiebersenkendes Mittel verabreichen.

Folgende Maßnahmen können bei Fieber schnell Linderung verschaffen:

  • Sorgt dafür, dass das Zimmer, indem sich euer Kind befindet, nicht überheizt und gut belüftet ist. Eine ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 20 °C.
  • Deckt euer Baby nicht zu sehr zu. Zu viele Kleidungsschichten lassen es schwitzen und verhindern, dass Wärme entweichen kann. Seine Körpertemperatur steigt deshalb möglicherweise weiter an.
  • Gleichermaßen sollte es nicht zu leicht bekleidet sein, da es dann wiederum friert und zu zittern beginnt.
  • Gebt eurem Kind viel zu trinken, am besten Wasser, oder ein Getränk, das es gerne mag und es so ohne großen Widerstand ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
  • Bietet ihm immer wieder das Getränk an, da besonders kleine Kinder sich nicht unbedingt von selbst melden, wenn sie durstig sind. Nur so kann eine Dehydrierung vermieden werden.
  • Badet euer Kind nicht im Badewasser, das auf 2 °C unter seiner Körpertemperatur temperiert wurde. Euer Baby würde aufgrund des rapiden Temperaturabfalls lediglich anfangen zu frösteln. Ziel der Maßnahmen ist aber, das Wohlbefinden eures Kindes zu erhöhen.
  • Wadenwickel können ebenfalls schnell Linderung verschaffen, sollten aber nicht bei Schüttelfrost angewandt werden
  • Auch der gute alte feuchte lauwarme (nicht kalte!) Waschlappen auf der Stirn sorgt für etwas Abkühlung ohne zu drastisch die Temperatur zu senken
  • Wechselt häufig die Bettwäsche

Wann zum Arzt gehen bei Fieber?

Bei Babys unter drei Monaten sollte man bei Fieber grundsätzlich immer den Kinderarzt aufsuchen. Bei älteren Babys und Kleinkindern solltet ihr immer dann zum Arzt sobald:

  • die Temperatur deutlich erhöht ist (mehr als 39 °C)
  • der Gesamtzustand eures Kindes sich verschlechtert (es nicht mehr isst, das Trinken verweigert, bei großer Schläfrigkeit/ Lethargie)
  • euer Kind eine ungewöhnliche Hautfarbe hat
  • es zusätzlich Durchfall hat
  • euer Kind wiederholt bricht

Was ist ein Fieberkrampf?

Ein Fieberkrampf ist ein während eines fieberhaften Infektes auftretender Krampfanfall. Meistens liegt der Krampf an einem rasch zunehmenden Anstieg der Körpertemperatur. Neben dem Verkrampfen der Muskeln kommt es zu Zuckungen von Armen und Beinen sowie zu Bewusstlosigkeit bzw. Lethargie. Das Kind reagiert wenig/ nicht mehr auf Ansprache. Ruft auf jeden Fall den Arzt/ Notruf, wenn es bei eurem Kind zu einem Fieberkrampf kommt und legt euer Kind bis zu dessen Ankunft weich und sicher. In der Regel dauert der Anfall nur wenige Sekunden, maximal ein paar Minuten und er ist selten tödlich bzw. mit Folgeschäden für euer Kind. Erst wenn ein Fieberkrampf länger als 10 Minuten dauern, wird vom Arzt ein krampflösendes Medikament verabreicht.

Dreitagefieber: Was ist das und was tun?

Das Dreitagefieber zeichnet sich durch ein plötzlich auftretendes, hohes Fieber aus. Es handelt sich um eine Viruserkrankung, die meistens harmlos verläuft, jedoch hoch ansteckend ist. Der Erreger, der dieser besonderen Fieberart zugrunde liegt, ist das Herpesvirus. In der Regel dauert das Fieber, wie sein Name schon sagt, drei Tage und verschwindet dann wieder von selbst. Das Dreitagefieber tritt besonders häufig bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis zwei Jahren auf und ist nicht jahreszeitenabhängig. Kinder können sich also das ganze Jahr mit dem Virus infizieren. Charakteristisch für die Erkrankung sind plötzliches, sehr hohes Fieber, gefolgt von einem eher rötlichen und fleckigen Hautausschlag. Das Fieber fällt am dritten bzw. vierten Tag rapide ab.

Bei schweren Verläufen des Dreitagefiebers kann es zu einer Lungenentzündung kommen. Deshalb sollten Eltern ihr Kind gut beobachten und im Falle von Husten auf jeden Fall den Kinderarzt aufsuchen. Behandelt wird das Dreitagefieber mit fiebersenkenden Medikamenten, wie z.B. Fieberzäpfchen oder einem Fiebersaft.

 

17/02/2022by Karoline Szabo
Gesundheit, Schwangerschaft

Verdrängte Schwangerschaft: Woher weiß ich, ob ich betroffen bin?

Verdrängte Schwangerschaft

In anderen Umständen sein, und nichts davon zu bemerken. Ist das tatsächlich möglich? Immer wieder hört man von Müttern, die nichts von ihrer Schwangerschaft bemerkt haben und erst mit dem Einsetzen der Wehen auf dem Weg ins Krankenhaus erfahren, dass sie schwanger sind und kurz darauf plötzlich Mutter werden.

Man spricht in diesen Fällen von einer (totalen) Schwangerschaftsnegierung bzw. einer Schwangerschaftsverdrängung. Welche Anzeichen deuten auf eine unbewusste Schwangerschaft hin und welche möglichen Konsequenzen hat sie? Um diese und andere Punkte geht es im nachfolgenden Artikel.

Was ist eine verdrängte Schwangerschaft?

Lange Zeit ein Tabuthema, weiß man in der Zwischenzeit, dass grundsätzlich jede Frau im gebärfähigen Alter von einer Schwangerschaftsverdrängung betroffen sein kann. Wenn es auch eine Seltenheit bleibt, kommt sie dennoch häufiger vor, als vielmals angenommen. So käme auf ca. 2500 Schwangerschaften, eine komplett verdrängte, d.h. von der die Frau bis zur Geburt nichts ahnte.

Definition

Die verdrängte Schwangerschaft bezeichnet die Tatsache, schwanger zu sein, ohne sich dessen aber bewusst zu sein. Der Körper zeigt keine der üblichen Schwangerschaftsanzeichen wie z.B. Übelkeit, Brechen, Müdigkeit oder eine Gewichtszunahme. Manche betroffenen Frauen haben sogar weiterhin in regelmäßigen Abständen ihre Menstruation.
Somit ignoriert also die werdende Mutter völlig ihre Schwangerschaft und selbst ihr Umfeld ahnt davon nichts. Auch der Bauch wird bei einer Schwangerschaftsnegierung nicht runder. Mediziner meinen, dass die Bauchmuskeln unbewusst angespannt werden, was dafür sorgt, dass die Schwangerschaft von außen nicht sichtbar ist. Das Baby im Bauch platziert sich seitlich und in die Länge gezogen, anstatt nach vorne.

Keine Anzeichen einer Schwangerschaft

Wie kann eine Schwangerschaft also so lange „unbemerkt“ bleiben? Spezialisten erklären das nur ein psychologisches Phänomen, hervorgerufen durch eine unglaublich starke menschliche Verdrängungskapazität: die betroffenen Frauen verdrängen ihre Schwangerschaft, weil ihnen ihr Körper einfach keine Signale sendet. Und treten trotzdem kurzzeitig Übelkeit oder ein Ziehen im Bauch auf, wird das als Verdauungsstörung interpretiert.

Verdrängte Schwangerschaft: Wer ist davon betroffen?

Alle Frauen im gebärfähigen Alter können prinzipiell eine Schwangerschaft verdrängen. Dennoch kommt es häufiger zu einer Verleugnung, wenn einer der folgenden Fälle eintrifft:

  • die Schwangerschaft resultiert aus einer Vergewaltigung
  • sehr kurz aufeinanderfolgende Schwangerschaften
  • ein soziales und familiär schwieriges Umfeld
  • die Annahme eigentlich steril zu sein und gar keine Kinder bekommen zu können

Welche Formen einer verdrängten Schwangerschaft gibt es?

Es gibt zwei Fälle, in denen man von einer negierten Schwangerschaft spricht:

– eine Teilverleugnung liegt vor, wenn die Schwangerschaft zwar nach der 20. SSW diagnostiziert wurde, der Entbindungstermin aber noch nicht erreicht worden ist

– eine komplette Schwangerschaftsnegierung, die dann vorliegt, wenn die Schwangerschaft bis zur Entbindung verdrängt wurde.

Wie wird eine verdrängte Schwangerschaft diagnostiziert?

In den meisten Fällen wird eine Teilverleugnung durch Routineuntersuchungen wie z.B. einen Bluttest oder dem Routinebesuch beim Frauenarzt festgestellt. Manchmal kommt es auch zur Diagnose, weil aufgrund von Beschwerden wie Bauchschmerzen eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt wird und daraufhin weitere Untersuchungen wie z.B. ein Schwangerschaftstest vorgenommen werden.

Welche Folgen hat eine Schwangerschaftsnegierung?

Die Verdrängung einer Schwangerschaft kann die Ursache für verschiedene Beschwerden sowohl bei der Mutter als auch beim Kind sein.

Risiken für das Kind

Das wohl größte Risiko für das Baby ist eine unvorbereitete und plötzliche Geburt. Sofern die betroffene Frau ihre Schwangerschaft komplett ignoriert, kann sie allein bei sich zu Hause sein, wenn plötzlich das Baby kommt. Bei Komplikationen während der Geburt ist dann keine medizinische Versorgung zur Stelle, die im Ernstfall Hilfe leisten könnte. Auch konsumiert die Frau möglicherweise während der ignorierten Schwangerschaft weiterhin Giftstoffe, wie Alkohol oder Tabak, die für die Entwicklung des Kindes schädlich sind.

Risiken für die Mutter

Die Ankündigung einer bereits weit vorangeschrittenen Schwangerschaft kann für die werdende Mutter ein großer emotionaler Schock sein, der schwere psychische Konsequenzen wie eine tiefe Depression zur Folge haben kann. Manchmal wird dadurch auch das Verhältnis zum Kind erheblich gestört, was Auswirkungen auf eine natürliche Mutter-Kind-Beziehung haben kann. Viele Frauen leiden unter großen Schuldgefühlen, die Schwangerschaft nicht bemerkt zu haben.

Sofern eine verdrängte Schwangerschaft diagnostiziert wurde, muss die Mutter speziell medizinisch und psychologisch betreut werden, um ihr beim Umgang mit der neuen Situation zu helfen.

Da es sich um eine komplizierte Form der Schwangerschaft handelt, kann bei einem Verdacht auf eine negierte Schwangerschaft allein der Besuch beim Arzt Klarheit schaffen.

14/01/2022by Karoline Szabo
Gesundheit

Was spricht für eine Hausgeburt, was für eine Geburt im Geburtshaus und was für eine Geburt im Krankenhaus?

Hausgeburt Geburtshaus

Du bist schwanger und überlegst gerad welcher Ort für die Entbindung für dich am besten wäre? Dann schau dir diesen Beitrag an. Hier erfährst du:

  • Was du bei der Auswahl des Geburtsortes bedenken solltest
  • Die Vorteile einer Geburt im Geburtshaus
  • Was für eine Geburt im Krankenhaus spricht
  • Für wen eine Hausgeburt geeignet ist
  • Unter welchen Umständen du eine Geburt im Geburtshaus einer Hausgeburt vorziehen solltest

 

Was solltest du bei der Auswahl des Geburtsortes bedenken?

Eine Geburt ist ein sehr sensibler, hormonell gesteuerter Prozess, der schnell durch äußere Einflüsse gestört werden kann. So kann der Ort, an dem du entbindest, sehr viel zum Geburtsprozess beitragen. Generell gilt, dass du dort, wo du dich am wohlsten und sichersten fühlst, am besten loslassen kannst und somit sehr gute Voraussetzungen für eine gut laufende Geburt schaffst.

Daher nimm dir etwas Zeit, um für dich herauszufinden, ob eine Geburt im Krankenhaus, im Geburtshaus oder eine hebammengeleitete Hausgeburt für dich das Richtige ist. Dieser Beitrag soll dir bei deiner Entscheidungsfindung helfen.

Gut zu wissen ist übrigens, dass egal für welche der drei Geburtsorte du dich am Ende entscheidest, alle drei objektiv gesehen gleich sicher sind! Somit kannst du ruhigen Gewissens den Ort auswählen, der am besten  zu dir  passt!

Während du diesen Beitrag liest, solltest du dir daher überlegen, was für dich Sicherheit bedeutet. Was brauchst du, damit du dich fallenlassen kannst? An welchem Ort hättest du am wenigsten Angst vor der Geburt? Aber auch, welche Vorerkrankungen hast du und kommen somit alle Geburtsorte für dich in Frage. So solltest du überprüfen, welcher Ort für dich sowohl medizinisch als auch mental bzw. psychisch am sinnvollsten ist.

Was spricht für eine Geburt im Geburtshaus?

Bevor du erfährst, was für eine Geburt im Geburtshaus spricht, solltest du wissen, dass nicht jede Frau im Geburtshaus entbinden kann. Bestimmte Vorerkrankungen oder Komplikationen, die in der Schwangerschaft auftreten, schließen diesen Geburtsort aus Sicherheitsgründen aus. So kannst du beispielsweise dort nicht entbinden, wenn du einen BMI über 35 hast, dein Kind in Endlage (Popo nach unten) liegt, Blutdruckmedikamente einnimmst oder Blutgerinnungsstörungen hast. In diesen Fällen ist es aus medizinischer Sicht sinnvoller, im Krankenhaus zu entbinden, da die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen während oder nach der Geburt einfach höher sind und du schneller ärztlich versorgt werden kannst.
Weitere Ausschlusskriterien sind Schwangerschaftsdiabetes, die mit Insulin behandelt wird, Zwillingsgeburten, Frühgeburten und Geburten von Babys, die noch länger als 14 Tage nach dem errechneten Termin im Bauch der Mutter sind.

Treffen diese Ausschlusskriterien nicht auf dich zu, dann ist das Geburtshaus genau das Richtige für dich, wenn du dir Folgendes wünscht:

1:1 Betreuung: Im Krankenhaus werden, aufgrund von Personalmangel, häufig mehrere Geburten gleichzeitig von einer Hebamme betreut. Wenn man Pech hat, wechselt dann auch noch diese Hebamme, aufgrund des Schichtdienstes. Im Geburtshaus wirst du während des gesamten Geburtsprozesses immer von ein und derselben Hebamme betreut, die stets weiß, wie es um dich und das Baby bestellt ist. Sie betreut dich so lange, bis ihr das Geburtshaus wieder verlasst. Wenn es dann zur Entbindung kommt, kommt sogar noch eine weitere Hebamme dazu, die dann nur für dein Baby zuständig ist. Diese 1:1 Betreuung soll es irgendwann auch in Krankenhäusern geben, da man herausgefunden hat, dass es für die Schwangere sehr wichtig ist.

Hebamme bekannt: Im Geburtshaus wird sich darum bemüht, dass du jede Hebamme, die dort arbeitet, bereits bei den Voruntersuchungen kennenlernst, sodass du die Hebamme, die bei der Entbindung dabei ist schon kennst.

Keine Störung: Außer der Hebamme und deiner Begleitung wirst du im Normalfall während des Geburtsprozesses niemanden sehen. Du hast also nur Bekannte um dich herum und es kommen keine fremden Personen in den Raum. Dies kann ein großer Vorteil für deine Intimsphäre bedeuten.

Schöne Atmosphäre: Im Geburtshaus erwartet dich eine ruhige Umgebung mit Kerzenschein.

Mehr Bewegung: Einige Frauen liegend während des Geburtsprozesses fast die ganze Zeit, andere wollen sich am liebsten durchgängig bewegen. Da im Geburtshaus kein Wehenschreiber an dir befestigt wird, bist du weniger eingeschränkt. Die Herztöne deines Babys werden in bestimmten Abständen mit einem Dopton abgehört, was bei der 1:1 Betreuung ausreichend ist.

Möglichst natürliche Geburt: Im Geburtshaus gibt es nur wenige Interventionen.
So ist im Geburtshaus z.B. keine Einleitung mit hormonellen Stoffen möglich. Man sagt, dass jemand schneller zu Schmerzmitteln greift, wenn sie direkt verfügbar sind oder angeboten werden.
Natürlich haben die Hebammen jedoch auch alternative Schmerzmittel, diese werden von den schwangeren Frauen jedoch tatsächlich nur selten in Anspruch genommen. Dies ist mit Sicherheit auch der ständigen Motivation der begleitenden Hebamme geschuldet, sie hilft dir, die Geburt allein, ohne Eingriffe, zu schaffen!

Gut zu wissen ist:

  • Durch die 1:1 Betreuung kann deine betreuende Hebamme manchmal schneller als im Krankenhaus merken, wenn während der Geburt Komplikationen auftreten, die dich oder dein Baby gefährden könnten. In solchen Fällen wird sofort gehandelt und du wirst in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.
  • Falls du dich für eine Geburt im Geburtshaus interessierst, solltest du dich bereits direkt nachdem du von deiner Schwangerschaft erfahren hast dort melden. Denn leider sind die Plätze für eine Geburt im Geburtshaus sehr schnell vergeben.

 

Was spricht für eine Geburt im Krankenhaus?

Arzt immer vor Ort: Im Gegensatz zu einer Geburt im Geburtshaus oder zu Hause kann hier immer direkt ein Arzt mit hinzugezogen werden.

Schnell Schmerzmittel: Da einige Schmerzmittel nur durch einen Arzt verordnet bzw. gegeben werden dürfen, gibt es im Krankenhaus eine größere Auswahl an Schmerzmitteln.

Einleitung möglich: Nur im Krankenhaus ist eine Einleitung in Form einer PDA möglich. Aus diesem Grund bekommst du von Anfang an einen venösen Zugang gelegt.

Durchgängige Überwachung: Dadurch, dass du durchgängig am Wehenschreiber bist, werden die Herztöne deines Babys und deine Wehenaktivität durchgängig überwacht.

Kinderklinik: Falls du ein Krankenhaus mit Kinderklinik auswählst, kann dein Baby im Notfall direkt dort behandelt werden.

Kaiserschnitt möglich: Manchmal wird zu schnell zu diese Methode ergriffen, manchmal ist es aber auch dringend notwendig. Hier kannst du ohne verlegt zu werden direkt einen Kaiserschnitt bekommen. Du kannst ihn in einigen Fällen sogar vorher mit dem Krankenhauspersonal planen.

 

Was spricht für eine Hausgeburt?

Die Vorteile einer hebammengeleitenden Hausgeburt ähneln denen einer Geburt im Geburtshaus sehr. Hinzu kommen noch folgende positiven Aspekte:

Immer zu Hause: Hausgeburt sagt es ja schon, du  bekommst dein Kind zu Hause. Du brauchst also kein Wehe im Auto auszuhalten, indem du dich weder ausstrecken, bewegen oder hinlegen kannst. Und auch die Rückfahrt aus Kranken- oder Geburtshaus entfällt. Du kannst dich also nach der Geburt mit deinem neugeborenen Baby einfach entspannt in dein eigenes Bett legen.

Weniger Infektionen: Da du dich in deiner eigenen Keimumgebung befindest, treten bei dir und deinem Baby weniger Infektionen auf. So kann es z.B. zu keinem Krankenhauskeim kommen.

Gut zu wissen ist:

Falls du bereits ein Kind hast, denk vor allem bei einer Hausgeburt darüber nach, ob dein Kind bei der Geburt dabei sein soll oder nicht. Freut es sich auf die Geburt oder meinst du, dass es sich fürchten würde und um dich Angst hat? Wenn es dabei sein soll, stell ihm eine vertraute Person zur Seite, die sich nur um es kümmert, damit es immer einen Ansprechpartner hat.

Jetzt hast du die Vorzüge und somit auch die Nachteile der drei verschiedenen Geburtsorte kennengelernt. In dem Fall, dass du keine bestimmten Vorerkrankungen hast und auch bisher keine Schwangerschaftskomplikationen vorliegen, kannst du dich frei entscheiden.

Bist du eher der Typ, der große Angst vor den Schmerzen während des Geburtsprozesses hat und befürchtet, dass dem Baby etwas passieren könnte, möchtest du deshalb lieber einen Arzt bei euch in der Nähe haben und wünscht dir durchgängige Überwachung der Wehen und der Herztöne deines Babys, dann solltest du ein Krankenhaus zur Entbindung wählen. Eventuell suche dir eins aus, was direkt eine Kinderklinik mit dabei hat.

Oder ist dir eine möglichst natürliche Geburt wichtig, bei der du nur Bekannte um dich herum hast, dich frei bewegen kannst und wünscht dir eine schöne Atmosphäre? Dann ist wohl das Geburtshaus oder eine hebammengeleitete Hausgeburt das Richtige für dich.

Falls du dich zwischen Geburts- und Krankenhaus nicht entscheiden kannst, guck dir doch einfach mal beides an und schau, wo du dich wohler fühlst. Sprich mit den Hebammen und mach eine Kreissaalbesichtigung.

Bist du gerad in der Zwickmühle zwischen Hausgeburt und einer Geburt im Geburtshaus? In diesem Fall könnten dir folgende Faktoren vielleicht weiterhelfen:

Unter welchen Umständen könntest du eine Geburt im Geburtshaus einer Hausgeburt vorziehen?

Während sich viele Schwangere und vor allem deren Partner eine ganz schön große Schweinerei unter einer Hausgeburt vorstellen, ist dies unter normalen Umständen nicht der Fall. Meist reicht schon eine große Malerfolie, ein Müllsack und zwei Waschmaschinen Wäsche aus, um alles wieder in den ursprünglichen Zustand zu bekommen. Dies sollte also kein Ausschlusskriterium für eine Hausgeburt sein.

Falls du jedoch in einem hellhörigen Mehrfamilienhaus wohnst und du Bedenken hast, dass deine Nachbarn, deine Schwiegereltern oder deine anderen Kinder dich während der Geburt hören könnten und dir das unangenehm sein könnte, dann könnte das Geburtshaus der richtige Ort sein.

Auch wenn das nächste Krankenhaus von dir sehr weit entfernt ist oder du im 10. Stock wohnst, könnte eine Geburt im Geburtshaus, bei dem das Krankenhaus näher dran liegt, sinnvoller sein. So kannst du im Notfall schneller verlegt werden.

Du wünschst dir eine Wassergeburt, hast jedoch keine Badewanne, dann ist das Geburtshaus auch ein guter Ort.

Viele Geburtshäuser bieten auch Hausgeburten an. Hier kannst du oft sogar noch spontan entscheiden, ob du lieber eine Hausgeburt haben oder im Geburtshaus gebären möchtest. Da es nicht alle anbieten, kann es sein, dass du gar keine Hebamme in deiner Nähe findest, die eine Hausgeburt durchführt. Dann ist das Geburtshaus eine gute Alternative.

 

Egal wofür du dich am Ende entscheidest, bedenke, dass auch eine gute Vorbereitung auf die Geburt positive Auswirkungen haben kann. Im Beitrag „Warum du unbedingt einen Geburtsvorbereitungskurs machen solltest“ erfährst du mehr dazu. Und hier geht es zu den besten Geschenken zur Geburt.

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*Bei einer PDA wird die Schwangere durch eine Spritze in die Wirbelsäule so betäubt, dass sie vom Schmerz der Geburt oft kaum mehr etwas mitbekommt.

14/01/2022by Maria Gragnoli
Gesundheit

Wochenbettdepression – Anzeichen, Symptome & Hilfe

Wochenbettdepression

Schon seit Jahrtausenden ist die Geburt für jede Familie wie eine Atombombenexplosion. Alles, der Alltag, das Gefühlsleben und die Beziehung der Eltern wird komplett auf den Kopf gestellt. So leiden viele Mütter nach der Geburt unter doppeltem Trennungsschmerz.

Zum einen vermissen sie das intime Gefühl, ihr Baby im Bauch zu tragen, an das sie sich neun Monate lang gewöhnt haben. Andererseits trauern sie ihrem alten bisherigen Leben nach, das nicht vollständig von fremden Bedürfnissen bestimmt wurde.

Willst du jetzt am liebsten auch noch gar nicht mehr das Bett verlassen, bist du von starken Ängsten, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit geplagt, kann es sich bei dir um einen Babyblues oder eventuell sogar um eine Wochenbettdepression handeln.

Während der Babyblues  nach zwei Wochen von allein verschwindet, kann dich eine Wochenbettdepression das ganze erste Jahr nach der Geburt deines Kindes begleiten.
So leiden ca. 15% aller Frauen unter einer Wochenbettdepressionen. Aber auch manche Väter entwickeln eine postnatale Depression, wie die Wochenbettdepression auch bezeichnet wird.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Woran du erkennst, ob du an einer Wochenbettdepression leidest (Symptome)
  • Wie sie diagnostiziert und behandelt wird (Diagnose und Behandlung)
  • Wie es zu einer Wochenbettdepression kommt? (Ursachen)
  • Wie du einer Wochenbettdepression vorbeugen kannst (Vorbeugen).

Wochenbettdepression: Woran erkennst du, ob du darunter leidest?

Die Symptome einer Wochenbettdepression sind vielseitig und können bei den Betroffenen ganz unterschiedlich sein. Da die Anzeichen häufig nur vereinzelnd auftreten, ist es nicht immer leicht, die postnatale Depression direkt zu erkennen. Daher solltest du bereits auf zunächst weniger auffällige Symptome, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrations- und Schlafschwierigkeiten achten. Bereits bei diesen Anzeichen kannst du mit deiner Hebamme oder deinem Arzt darüber sprechen.

Weitere mögliche Symptome können sein:

  • durchgängige negative Stimmung
  • stetige Traurigkeit oder Freudlosigkeit
  • inneres Gefühl der Leere
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit, sodass dir nur noch nach Schlafen ist
  • Keinerlei Interesse an deiner Umwelt
  • Starke Schuldgefühle, sodass du dich für alles verantwortlich fühlst, was schiefging
  • Negatives Selbstbewusstsein, du fühlst dich wertlos
  • Ängste oder Panikattacken
  • Herzbeschwerden
  • Taubheitsgefühle
  • Zittern
  • Du möchtest dich verletzen oder dir Schaden zufügen
  • Suizid-Gedanken
  • Ein Gefühl von Überforderung deinem Kind gegenüber
  • Gleichgültigkeit gegenüber deinem Kind oder sogar Verstoß deines Neugeborenen
  • Du möchtest deinem Kind Schaden zufügen

Manche Anzeichen sind dir vielleicht so unangenehm, dass du dich schämst und sie keinem sagen möchtest. Denk daran, dass sie nicht nur dich betreffen, sondern auch andere Mütter dies schon durchgemacht haben und du nichts für diese Symptome kannst!

Wie wird eine Wochenbettdepression diagnostiziert und behandelt?

Generell gilt, je früher eine Wochenbettdepression erkannt wird, desto besser ist es für dich und dein Baby!
So kann, auch, wenn es sich am Ende „nur“ um einen Babyblues handelt, ein Gespräch mit deiner Hebamme oder deinem Arzt bei nur den kleinsten Anzeichen nicht schaden.

Deine Hebamme oder dein Arzt wird dir dann einige Fragen stellen, um die postnatale Depression diagnostizieren und gegebenenfalls die Stärke ermitteln zu können. Sie nutzen dazu meist den Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS), der extra darauf zugeschnitten wurde.

Die Behandlung ist abhängig von der Stärke der Depression und daher sehr individuell. Meist besteht sie aus einer Mischung aus Gesprächs- Körpertherapie und gegebenenfalls einer medikamentösen Therapie.

Bei leichten Formen reicht jedoch meist schon die Unterstützung im Haushalt und beim Pflegen deines Babys aus, um die Symptome zu lindern. Familienmitglieder, eine Haushaltshilfe oder Nanny sind hier empfehlenswert.

In einigen schweren Fällen von Wochenbettdepression wird ein längerer Aufenthalt in einer Klinik empfohlen. Mutter-Kind-Kliniken, die sich um dich und dein Kind sorgen, sind unter anderem dafür ausgelegt.

Wie kommt es zu einer Wochenbettdepression? Was sind die Ursachen?

Genau wie auch beim Babyblues, wird als Hauptauslöser der Wochenbettdepression der Hormonabfall von Östrogen und Progesteron im Körper der Frau genannt. Sowohl die Östrogen- als auch die Progesteronkonzentration sinkt bei jeder Frau nach der Geburt abrupt ab. Das Hormon Prolaktin hingegen steigt.
Da vor allem Östrogen unter anderem im Gehirn für die Stabilisierung der Stimmung zuständig ist, kann man sich gut vorstellen, dass ein Abfall dieses Hormons zu einem Stimmungstief führen kann.

Allerdings passiert dieser Vorgang bei allen Frauen und nicht alle leiden unter einem Baby Blues oder gar einer Wochenbettdepression. Daher muss noch mehr dahinterstecken.

Bisher sind die genauen Ursachen ungeklärt. Bekannt ist jedoch, dass bestimmte Faktoren das Auftreten einer Wochenbettdepression erhöhen bzw. begünstigen können:

  • Schwangerschaft durch künstliche Befruchtung in Form von In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
  • psychische Vorerkrankungen der Mutter, wie Depression, Zwangs-, Panik-, Angststörungen oder Phobien
  • traumatische Erlebnisse in der Kindheit der Mutter
  • psychische Vorerkrankungen in der Familie führen zu einer höheren Anfälligkeit
  • schwierige finanzielle Situation
  • traumatische Geburt
  • Kaiserschnitt
  • Mehrlingsgeburt
  • Baby auf der Neugeborenen-Intensivstation war/ist
  • nicht stillen
  • mangelnde Unterstützung durch den Partner oder die Familie
  • körperliche und geistige Erschöpfung
  • Veränderung der Schilddrüsenhormone
  • Schreikind.

Damit du erst gar nicht in eine schwere Wochenbettdepression rutscht, kannst du sowohl vor als auch nach der Geburt einiges tun:

Wie kann ich einer Wochenbettdepression vorbeugen?

Vor allem, wenn du bereits vor oder in der Schwangerschaft merkst, dass du Ängste oder Depressionen hast, nimm schon während der Geburtsvorbereitung eine Unterstützung an. Dies gilt auch, wenn du irgendwelche psychischen Vorerkrankungen hast. Du kannst dich bereits als Schwangere psychologisch beraten lassen.

Mache einen Geburtsvorbereitungskurs:  Der Kurs kann dir die Angst vor dem Unbekannten nehmen und dich möglichst gut auf die Geburt und die Situation im Wochenbett vorbereiten. Außerdem findest du hier viele Verbündete 😉

Kläre deine Bedenken mit dem Krankenhaus oder dem Geburtshaus ab, in dem du entbinden möchtest.
Dein Arzt kann dir auch ein Schreiben mit Hinweis auf eine notwendig sensible Handhabung bei dem Geburtsprozess und der Entbindung ausstellen. So wird während der Geburt besonders auch auf deine Bedürfnisse eingegangen.

In der ersten Zeit nach der Geburt können sich dann der Papa des Babys oder das Pflegepersonal der Klinik verstärkt um dein Baby kümmern, damit du dich erst einmal ausruhen und wieder Kraft tanken kannst. Nimm dein Baby jedoch immer wieder in den Arm und schau dir an, was für ein Wunder du geschaffen hast

Weiterhin ist es wichtig, dass du über deine Gefühle sprichst und dich nicht von ihnen „auffressen“ lässt.

Treibe viel Sport und übe Meditation oder Yoga aus. Vor allem am Ende der Schwangerschaft und im Wochenbett können Meditationen hilfreich sein.

Verlass das Haus und mache Ausflüge. Auch an verregneten Tagen kann ein „Regenspaziergang“ Wunder bewirken. Und wenn du mal gar nicht raus willst, weil das Wetter so mies ist, probiere z.B. neue Rezepte aus.

Esse ausgewogen. Frisches, ausgewogenes Essen bringt deinen Körper und somit dich in Schwung. Es hilft dir, deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.

Auch ein großes Blutbild kann die Aufschlüsslung über deinen aktuellen Gefühlszustand geben. Hier kann dir auch die alternative Medizin, z.B. Heilpraktiker helfen.

Auch wenn es dir schwerfällt, stell dir bereits vor der Geburt vor, wie schön es mit deinem Baby sein wird! Schreibe dir vielleicht auch auf, was du machen kannst, wenn es dir mal zu viel wird, so brauchst du später keine Lösungen zu suchen, sondern hast sie schon parat!

 

War dieser Artikel informativ für dich? Wie hast du die Geburt deines Babys erlebt? Schreibe uns gerne deine Erlebnisse über das Kommentarfeld.

12/01/2022by Maria Gragnoli
Gesundheit

Windeldermatitis: Was hilft bei einem wunden Babypo?

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Auch wenn ihr euch als Eltern noch so gewissenhaft um die Windelpflege und Intimhygiene eures Babys kümmert, werdet ihr kaum davor gefeit sein, eines Tages die Entdeckung zu machen, dass der Po eures Säuglings gerötet ist, oder sich im Windelbereich ein Hautausschlag gebildet hat. Windeldermatitis kann die Ursache einer solchen Entdeckung sein und ist bei Babys und Kleinkindern eine der häufigsten Erkrankungen der Haut.

Was ist Windeldermatitis?

Windeldermatitis, in der Umgangssprache auch unter dem Begriff „Windelausschlag“ bekannt, zählt zu den am häufigsten diagnostizierten Hauterkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Babys im Alter von neun bis zwölf Monaten gelten als besonders stark betroffen. Bei rund einem Viertel aller Arzttermine, die Eltern aufgrund einer Hautveränderung bei ihren Säuglingen und Kleinkindern vereinbaren, handelt es sich um Fälle von Windelausschlag und Wundsein im Windelbereich.

Wie entsteht ein wunder Po?

Windeln erleichtern den Alltag von Jungfamilien erheblich und sind aus diesem wohl nicht mehr wegzudenken. Dennoch haben diese praktischen Alltagshelfer auch so etwas wie eine Kehrseite: Das Tragen von Windeln begünstigt die Entstehung eines feuchtwarmen Milieus rund um den Po des Babys, infolgedessen es zu einer übermäßigen Durchfeuchtung der oberen Hautschicht kommen kann. Durch das Scheuern und Reiben der Windel auf dieser nun ohnehin schon gereizten Haut wird die empfindliche Hautoberfläche weiteren Strapazen ausgesetzt.

Wird die Windel nun zusätzlich nicht unmittelbar nach dem Wasserlassen beziehungsweise dem Stuhlgang gewechselt, entsteht ein weiteres Problem. In den Ausscheidungen des Säuglings sind Verdauungsenzyme enthalten, die von sich aus die Haut reizen und im feuchtwarmen Windelmilieu rascher aktiviert werden. Sie bauen den Harnstoff im Urin ab und setzen Ammoniak frei. Das alkalische Ammoniak lässt wiederum den PH-Wert der Haut steigen und ist somit indirekt für eine weitere beschleunigte Aktivierung von Verdauungsenzymen verantwortlich. Dieser Kreislauf setzt der Haut stark zu und schmerzhafte Rötungen und Entzündungen sind die Folge. Die Windeldermatitis ist perfekt. Eine durch Windelausschlag geschädigte Säuglingshaut kann leichter von Pilzen und Bakterien befallen werden, beispielsweise von Candida albicans oder Staphylococcus aureus. Durchfeuchtete Haut ist um ein Vielfaches anfälliger für derartige Infektionen als trockene Haut. Durchfall begünstigt sämtliche Hauterkrankungen im Windelbereich. Auch Grunderkrankungen des Babys sowie die Inhaltsstoffe der Wickel- und Pflegeprodukte können eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Hauterkrankungen spielen. Die Diagnose der Dermatitis hat durch einen Arzt zu erfolgen.

Was kann man bei Windeldermatitis tun?

Ein wunder Po ist alles andere als angenehm. Er geht einher mit Rötungen, Pusteln und offenen Hautstellen, die deinem Baby allesamt Juckreize und Schmerzen verursachen. Häufiges Quengeln und Weinen erscheint angesichts dieser unangenehmen Symptome mehr als verständlich und nachvollziehbar. Leidet das Kind erst einmal unter Dermatitis, verursacht ihm jedes Wasserlassen brennende Schmerzen. Bei besonders schweren und hartnäckigen Verläufen kann es nicht nur zu oberflächigen Irritationen kommen, sondern sogar zu tiefschichtigen Defekten der Haut, wie etwa Ulzerationen und Erosionen.

Ein regelmäßiges Beobachten und schnelles Reagieren sind daher von größter Bedeutung. Unabhängig davon, ob es sich um oberflächige Rötungen, einen wunden Po oder Pilzbefall handelt, ist die erste wichtige therapeutische Maßnahme, den Po des Kindes trocken zu halten. Windeln sollten nur zum Vorgang des Wasserlassens beziehungsweise der Stuhlentleerung angelegt und danach sofort entfernt werden. Bei den Windeln sollte zusätzlich auf verstärkte Luftdurchlässigkeit und hohe Saugfähigkeit geachtet werden.

Die Windelkollektion von Little Big Change ist aufgrund der gänzlichen Schadstofffreiheit und der ausgeprägten Saugfähigkeit durch das neuartige Aufnahmesystem besonders hautfreundlich. Der Windelbereich sollte außerdem gründlichst gereinigt und sehr behutsam getrocknet werden. Zum Waschen und Baden sollte nur klares Wasser verwendet werden. Seife und andere Pflegeprodukte können die Haut unnötig strapazieren. Nach dem Baden ist besonders auf ein sorgfältiges Abtrocknen in den Hautfalten zu achten. So oft und so lange es möglich ist, sollte dein Baby oder Kleinkind sich nun außerdem ohne Windel bewegen können. Der direkte Kontakt mit der Luft und das Wegfallen von Scheuerbelastungen oder Reizungen durch Windeln und Kleidung sorgen für eine raschere Erholung der Haut. In den allermeisten Fällen wird deine Kinderärztin oder dein Kinderarzt deinem Baby auch die Behandlung mit einer Wundschutzcreme empfehlen. Wundschutzcremen für den Windelbereich enthalten meist Zink, das den Abheilungsprozess durch das Fernhalten der Feuchtigkeit beschleunigt.

Welche Creme hilft bei Windelausschlag?

Ärztinnen und Ärzte raten, weiche, zinkhaltige Salben und Cremen auf Wasserbasis zu verwenden. Zink hält Feuchtigkeit von den wunden Stellen fern und unterstützt die Haut beim Aufbau der eigenen Regenerationskräfte. Die zinkhaltige Wundschutzcreme von Little Big Change ist eine besonders hautfreundliche Wahl. Diese Wundschutzcreme besteht zu 99 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen, enthält weder Farb- oder Duftstoffe noch Parabene oder Alkohol und ist selbstverständlich mehrfach dermatologisch getestet.

Die Wundschutzcreme von Little Big Change wirkt entzündungshemmend und enthält zusätzlich natürliches Mandelöl, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Haut geschmeidig zu machen. Sie kann ab der Geburt verwendet und ganz bequem zu einem bestehenden Windel-Abo hinzugefügt werden. Eine 75-ml-Tube dieser Wundschutzcreme reicht üblicherweise, um vier Wochen lang sämtlichen Hautirritationen im Windelbereich den Kampf ansagen zu können.

Wie kann man Windeldermatitis vorbeugen?

Ein wunder Po muss nicht sein. Die Vorbeugungen beginnen bei der Auswahl einer passenden Baby-Windel. Little Big Change bietet dir hier eine große Auswahl an hautfreundlichen Windeln mit natürlichen Inhaltsstoffen und hoher Saugfähigkeit. Diese Parameter sind erste wichtige Faktoren, die das Risiko von Ausschlägen im Windelbereich beträchtlich reduzieren können. Regelmäßige gründliche Intimhygiene, der Einsatz möglichst natürlicher Pflegeprodukte und das Schaffen von ausreichend vielen Situationen, in denen die Haut direkt mit der Luft in Kontakt kommt, beugen Hautrötungen ebenfalls sehr effektiv vor.

Liniment ideal zur Vorbeugung

Einen sehr wertvollen Beitrag zur Vorbeugung kann außerdem das Little Big Change Liniment leisten. Dieses natürliche Pflegeprodukt auf der Basis von Kalkwasser und natürlichem Olivenöl kann im Windelbereich wahre Wunder wirken. Die Kombination dieser beiden natürlichen Inhaltsstoffe sorgt für einen doppelten Schutz der empfindlichen Babyhaut. Das Kalkwasser wirkt alkalisch und sorgt mit seinem neutralisierenden PH-Wert dafür, dass die aggressiven Säuren, die im Urin und Kot des Babys enthalten sind, ihre schädliche Wirkung nicht entfalten können. Das Olivenöl wiederum wirkt zum einen pflegend und bildet zum anderen eine schützende Filmschicht auf der Haut des Säuglings.

Die gesunde Haut im Po- und Intimbereich wird so auf natürliche Weise sehr effektiv gestärkt. Sind jedoch bereits Irritationen und Rötungen vorhanden, sollten anstelle des Liniments unbedingt Wundschutzcremen zum Einsatz kommen. Trotz aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit in der Windelpflege solltest du dich über die eine oder andere Rötung im Windelbereich deines Säuglings dennoch nicht allzu sehr erschrecken – immerhin berichtet die Mehrheit der Eltern, dass Windelausschläge neben der Zeit, wenn dein Baby zum Zahnen beginnt, zu den großen Herausforderungen des ersten Lebensjahres gehören.
11/01/2022by Karoline Szabo
Gesundheit

Babyblues – Erklärung, Ursache & Symptome

Babyblues

Du hast so lang auf diesen Moment gewartet, dein Baby ist endlich da und du müsstest doch eigentlich vor Freude ausflippen. Doch irgendwie fühlst du dich elendig und fragst dich, ob du der Herausforderung „ein Kind großzuziehen“ wirklich gewachsen bist? Dann hat dich wahrscheinlich der Babyblues erwischt!

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Was der Babyblues ist (Definition)
  • Wie es zum Babyblues kommt (Ursache)
  • Woran du ihn genau erkennst (Symptome)
  • Wie du am besten mit dem Babyblues umgehen kannst
  • Wann du einen Arzt aufsuchen solltest.

Babyblues: Was ist das eigentlich?

Der Babyblues, auch Postpartum Blues genannt, ist eine psychische Empfindlichkeit, die viele Frauen 3 – 5 Tage nach der Geburt ihres Babys haben. Meist begleitet von Müdigkeit, Erschöpfung, erhöhter Sensibilität, erhöhter Empfindsamkeit und Traurigkeit, brechen die frisch gebackenen Mütter oft scheinbar ohne Grund einfach in Tränen aus. Das führt soweit, dass der Babyblues umgangssprachlich auch manchmal als die „Heultage“ bezeichnet wird.
Aber wie kommt es dazu?

Ursachen des Babyblues

Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt. Man vermutet, dass der Baby Blues auf den starken Hormonabfall nach der Geburt zurückzuführen ist.
Während sich in der Schwangerschaft die Östrogen- und Progesteronkonzentration sehr erhöht, sinkt sie mit Abgabe des Mutterkuchens nach der Geburt abrupt.
Da Östrogen unter anderem im Gehirn für die Stabilisierung der Stimmung sorgt, wirkt es Depressionen und Psychosen entgegen. Fällt dieser Schutz nun jedoch weg, kann es zu schlechter Stimmung, emotionaler Niedergeschlagenheit und somit zum Baby Blues kommen.

Den gleichen Effekt kann man übrigens auch bei der Menstruation und den Wechseljahren beobachten.

Spannend ist, das laut verschiedenster Studien psychosoziale Faktoren, wie der Familienstand und die Lebenssituation der Mutter, keinen Einfluss auf den Baby Blues haben. Auch die Art, die Dauer und der Ort der Geburt stehen in keinem Zusammenhang mit den „Heultagen“.

Das Risiko sei jedoch erhöht, wenn die Geburt anders als von der Mutter erwartet abläuft.
So fühlt sich eine Mutter, die gern zu Haus entbunden hätte, dann jedoch im Krankenhaus gebären musste, oft nach der Geburt wertlos und überrumpelt, sodass es häufiger zu einem Baby Blues kommt.

Woran erkennst du, ob du vom Babyblues betroffen bist?

Beim Babyblues hast du generell eine höhere Empfindlichkeit auf äußere Einflüsse. Du bist reizbarer als sonst und hast eine Neigung zu schnellen Stimmungsschwankungen. Generell reagierst du schnell emotional, sodass es bei dir auch zu Freudentränen kommen kann.

Weiterhin sind folgende Symptome möglich:

  • Du sorgst dich um dein Baby und eure Zukunft
  • Bist sehr weinerlich
  • Du bist niedergeschlagen, jedoch nicht depressiv (also nicht zu verwechseln mit einer ernsthaften Wochenbettdepression)
  • Du leidest unter Konzentrationsproblemen
  • Spürst eine dir unbekannte Aggressivität
  • Du hast das Gefühl irgendwie verwirrt zu sein
  • Du leidest unter leichten Schlaf- und Appetitstörungen.

Insgesamt musst du wissen, dass sie Symptome nicht ganz eindeutig festgelegt sind. So werden z.B. Müdigkeit und Schlafstörungen nicht von allen mit dazugezählt. Einige sehen es als psychische Störung an, die auf keiner Krankheit, sondern einem Umstellungsprozess basiert und ein wichtiger Teil der Ausbildung einer Mutter-Kind-Bindung darstellt. Dies bedeutet aber auf keinen Fall, dass du keine Bindung zu deinem Baby hast, wenn du nicht unter dem Baby Blues gelitten hast!

Wie kannst du am besten mit dem Babyblues umgehen, wenn du davon betroffen bist?

Der Babyblues ist an sich keine Krankheit und muss daher nicht behandelt werden. So verschwinden die Symptome normalerweise nach ein paar Tagen ganz von allein.

Gut ist es, wenn du in dieser Zeit eine dir vertrauensvolle Person um dich herum hast, die dich bei deiner neuen Aufgabe als Mutter unterstützt. Dies kann z.B. dein Partner, deine Mutter, deine Schwester oder eine gute Freundin sein.

Als Partner kannst du deine „bessere Hälfte“ mit Verständnis für ihre Empfindlichkeiten und Ruhe unterstützen. Sorge dafür, dass sie das bekommt, was ihr in diesem Moment gut tut und sie niemand zusätzlich belastet.

Viele Ärzte raten dazu, dass du als Mutter in dieser Zeit besonders viel Zeit mit deinem Neugeborenen verbringst. Denn die Freude über das Kind überdeckt die negativen Emotionen.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Wie bereits gesagt, verschwindet der Baby Blues in der Regel nach einigen Tagen.

Hält dieses Gefühlschaos allerdings länger als ein paar Tage an, kann es sein, dass du von einer Wochenbettdepression betroffen bist. Dann solltest du dir auf jeden Fall einen ärztlichen Rat einholen. Bei Unsicherheiten ist auch immer ein Gespräch mit deiner Hebamme sinnvoll.

Falls du das Gefühl hast an einer Wochenbettdepression erkrankt zu sein oder einfach nur wissen willst, was das ist, könnte dich auch der Beitrag: „Wochenbettdepression – Anzeichen, Symptome, Hilfe“  interessieren.

10/01/2022by Maria Gragnoli
Gesundheit

Geburtsvorbereitungskurs: Warum du unbedingt einen machen solltest!

Geburtsvorbereitung

Warum ein Geburtsvorbereitungskurs so sinnvoll ist

„Früher haben wir die Kinder auch ohne solch einen Kurs bekommen!“ hört man die älteren Leute häufig sagen. „Bor, zu so einem Hechelkurs habe ich gar keine Lust, dieses Gestöhne bekommst du sicher auch so hin!“ sagen einige Männer und Freunde. Doch tatsächlich kann ein Geburtsvorbereitungskurs viel mehr leisten.

Obwohl der Geburtsvorbereitungskurs manchmal immer noch belächelt wird, ist er alles andere als nur ein „Hechel-Kurs“.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Warum ein Geburtsvorbereitungskurs so sinnvoll ist
  • Welche Inhalte dich in solch einem Geburtsvorbereitungskurs erwarten
  • Was für verschiedene Kursoptionen es beim Geburtsvorbereitungskurs gibt
  • Wo du dich über angebotene Geburtsvorbereitungskurse informieren kannst.

Wie lange dauert ein Geburtsvorbereitungskurs?

Ein Geburtsvorbereitungskurs wird oft in einem Umfang von 10 – 14 Stunden angeboten. Die meisten Schwangeren starten mit dem Kurs in….
In solch einem Kurs hast du die Zeit, die Welt um dich herum zu vergessen, und dich nur mit dir und deinem Baby zu beschäftigen. Automatisch kommst du in den Austausch mit anderen Schwangeren und häufig werden Freundschaften geschlossen. Schön dabei ist vor allem, dass die Kinder später immer im gleichen Alter sind.
Die meisten Kurse sind von Hebammen geleitet, sodass du hier in einem geschützten Raum bereits während der Schwangerschaft Fragen stellen kannst, die dich aktuell beschäftigen. Aber auch Fragen zur Geburt und der Zeit danach (Wochenbett) können kompetent beantwortet werden. So wirst du in der ganzen Thematik sicherer und mögliche Ängste können dir genommen werden. Durch dein Wissen kannst du dann auch viel selbstbestimmter an die Geburt herangehen und herausfinden, was für dich optimal ist, damit die Geburt möglichst gut abläuft. Denn je entspannter du am Ende bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Geburt ohne Komplikationen abläuft.

Besuchst du mit deinem Partner einen Partnerkurs, kann auch er von den Inhalten profitieren und auch seine Unsicherheiten werden genommen. Er erfährt, wie er dir sinnvoll zur Seite stehen kann, ohne dich noch zusätzlich zu belasten.

Schön ist es aber auch, wenn du weißt, was nach der Entbindung auf dich zukommt. Blöd ist nämlich, wenn du nach Haus kommst und dich die ganze Zeit fragst, ob es normal ist, dass dein Baby acht Mal am Tag in die Windel macht oder du eine Menge an Blut verlierst und so viel schwitzt, dass dein Bett eher einer vollen Badewanne gleicht.
Auch doof ist es, wenn du, obwohl ihr beide gesund und munter seid, nicht das Krankenhaus verlassen könnt, weil ihr nicht wusstet, dass ihr einen Kindersitz braucht, um das Baby sicher nach Haus zu bringen. Tatsächlich musste hier der ein oder andere Vater nochmal los düsen, um einen Kindersitz zu kaufen, bevor die Mutter mit ihrem Neugeborenen das Krankenhaus verlassen durfte.

Welche Inhalte erwarten dich in einem Geburtsvorbereitungskurs

Auch wenn der Kurs „Geburtsvorbereitungskurs“ heißt, geht es in solch einem Kurs nicht nur um die Geburt. Auch Themen vor und nach der Geburt werden hier besprochen.

Themen vor und während der Geburt

Schwangerschaftsverlauf: Wie läuft die Schwangerschaft ab, hier kannst du vor allem aktuelle Fragen beantwortet bekommen.

Entspannungsübungen

  • Ab wann solltest du ins Krankenhaus fahren?: 1-2-3 Regel
  • Ab wann ist es eine Echte Wehe? Was passiert bei einem Blasensprung? Es zieht im Rücken, sind dies bereits Wehen?

Atemtechniken für die Geburt: Tatsächlich kann die richtige Atemtechnik dazu führen, dass die Geburt schneller abläuft. Während es Laute gibt, bei denen du dich automatisch eher verkrampfst, gibt es auch Laute, bei denen du dich besonders gut entspannst. Wenn du selbst entspannt bist, hat dein Muttermund eine höhere Chance, sich schneller zu öffnen und die Geburt kann eher starten.

Ort und Ablauf des Geburtsprozesses: Der Ablauf des normalen Geburtsprozesses, die verschiedenen Geburtspositionen und die verschiedenen Möglichkeiten zu Gebären (z.B. in der Badewanne) werden erklärt. Du musst auch nicht zwingend in einem Krankenhaus entbinden, auch die Möglichkeit einer Hausgeburt oder einer Geburt im Geburtshaus wird dir vorgestellt. Dabei muss man sagen, dass man sich zur Zeit bereits in den ersten Wochen bei einem Geburtshaus anmelden muss, wenn man dort entbinden möchte. Da der Geburtsvorbereitungskurs meist zum Ende der Schwangerschaft stattfindet, hättest du hier nur in den seltensten Fällen die Option, dich noch zu einer Geburt im Geburtshaus zu entscheiden.

Vorbereitung auf mögliche Sonderfälle: Auch Sonderfälle, wie der Kaiserschnitt und seine Folgen werden thematisiert.

Infos über die Möglichkeit der Schmerzlinderung: Schon einige Frauen haben sich nach dem Geburtsvorbereitungskurs bewusster für oder gegen eine PDA (Periduralanästhesie) entschieden*. Hier wird dir erklärt, wie sie abläuft und eventuell auch ihre Nebenwirkungen besprochen.

Kreissaalbesichtigung: Wieso eine Kreissaalbesichtigung Sinn macht bzw. es nicht verkehrt ist das Geburtshaus mal von innen zu betrachten, wenn man dort entbinden möchte. Je nachdem von wem der Geburtsvorbereitungskurs angeboten wird, kann auch eine Kreissaalbesichtigung oder eine Besichtigung des Geburtshauses mit auf dem Plan stehen.

Themen nach der Geburt

Wann kommst du üblicherweise wieder nach Hause?

Was benötigst du für dich und dein Baby nach der Geburt (im Wochenbett)?

Wie kannst du mit Besuchsanfragen umgehen?

Stillen: Wenn du stillen möchtest, erfährst du hier z.B. wie du dein Baby richtig anlegst und wie oft dein Baby trinken sollte. In einigen Krankenhäusern wird immer noch gesagt, dass dein Baby nur alle vier Stunden Muttermilch bekommen soll, tatsächlich ist dies jedoch nicht richtig. Gemein ist es dann, wenn dein Baby vor Hunger weint, du jedoch denkst, dass es ja kein Hunger sein kann, weil du es alle vier Stunden anlegst. Rund ums Stillen kannst du dir nach der Geburt übrigens auch eine Stillberaterin zur Seite holen, wenn irgendwas nicht klappen sollte.

Babypflege: Hier erfährst du z.B. welche Pflegeprodukte du benötigst, wie viele Windeln du am Anfang brauchst usw.

Umgang mit Baby: Fragen wie: Was kann ich machen, wenn mein Baby nur weint? Wo soll mein Baby in den ersten Nächten schlafen? Kann ich es im Familienbett überrollen?

Geburtsvorbereitungskurs: Welche verschiedene Kursoptionen gibt es?

Falls dir die Inhalte zusagen, kannst du jetzt noch zwischen verschiedenen Kursoptionen wählen.

Hier findest du verschiedenste Kombinationen: Kurse mit oder ohne Partner; Wochenendkurse oder einen Kurs, der einmal wöchentlich stattfindet und auch Onlinekurse werden angeboten.

Bei einem wöchentlichen Kurs hast du den Vorteil, dass du nicht den ganzen Inhalt auf einmal aufnehmen musst und Fragen, die während der Schwangerschaft auftreten recht schnell besprochen werden können. Auch wird hier wahrscheinlich die Bindung zu den anderen Teilnehmern besser aufgebaut, da man sich häufiger sieht.

Wochenendkurse werden meist gewählt, wenn man zeitlich begrenzt ist. Sie sind eher als Crashkurse zu sehen und werden vor allem gern genommen, wenn der Partner innerhalb der Woche keine Zeit hat aber beim kompletten Kurs dabei sein möchte oder soll 😉

Es gibt übrigens auch wöchentliche Kurse, bei denen der Partner bzw. die Begleitung nur bei ein paar Sitzungen mitkommt. Dann kann der Partner bzw. die Begleitung lernen, wie einerseits die Geburt abläuft und wie er die Mutter unterstützen kann, um nicht nur nutzlos daneben zu stehen.

Onlinekurse bzw. Online Geburtsvorbereitungspakete sind wohl am flexibelsten. Egal ob morgens vor der Arbeit, abends als gemeinsames Programm oder am Wochenende, der Kurs kann zu jeder Tageszeit und überall durchgeführt werden. Hier kannst du auch immer wieder auf alle Inhalte zugreifen. Wenn dir jedoch wichtig ist auch Fragen stellen zu können, achte darauf, dass der Kurs diese Möglichkeit anbietet.

Hinweis: Wenn du möchtest, dass deine Krankenkasse den Kurs übernimmt, solltest du einen wählen, der von einer Hebamme geleitet wird. Diese werden in der Regel bis zum Umfang von 14 Stunden übernommen. Geburtsvorbereitungskurse die z.B. von Fitnessstudios angeboten werden, können meist nicht erstattet werden.

Wo du dich über angebotene Geburtsvorbereitungskurse informieren kannst

Um herauszufinden, wo welche Geburtsvorbereitungskurse in deiner Umgebung stattfinden, kannst du dich bei verschiedenen Stellen informieren:

  • Frage bei deinem Frauenarzt nach, manchmal sind dort sogar welche ausgehängt
  • In Geburtshäusern kannst du auch dann Vorbereitungskurse belegen, wenn du dort nicht entbindest
  • So auch in Krankenhäusern. Auch hier kannst du dich über Kurse informieren
  • Hebammenpraxen sind ebenfalls gute Anlaufstellen
  • Auch bei deiner eigenen Hebamme kannst du nachfragen, wenn sie selbst einen anbietet, kannst du sie sogar gleich besser kennenlernen
  • Frage doch auch mal deine Freunde, die schon Kinder haben, vielleicht können sie dir einen Kurs empfehlen oder dir eventuell auch von einem abraten.

Da die meisten Geburtsvorbereitungskurse schnell ausgebucht sind, solltest du dich frühzeitig um einen Geburtsvorbereitungskurs kümmern. Spätestens aber in der 20. – 23. Schwangerschaftswoche.

Es gibt übrigens auch spezielle Kurse für Zwillings- und Mehrlingsgeburten.

Um wirklich den Kurs auszuwählen, der für dich passt, frage auch ruhig vorher nach den Schwerpunkten des Kurses.

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*Bei einer PDA wird die Schwangere durch eine Spritze in die Wirbelsäule so betäubt, dass sie vom Schmerz der Geburt oft kaum mehr etwas mitbekommt.

14/10/2021by Maria Gragnoli
Gesundheit

Kliniktasche Checkliste: was gehört alles hinein?

Kliniktasche Checkliste

Es ist tatsächlich schon passiert, dass Eltern mit ihrem neugeborenen Baby nicht das Krankenhaus verlassen durften, weil sie vergessen hatten einen Kindersitz für das Baby mitzunehmen. Der Vater musste dann noch einmal schnell los, um einen zu kaufen.

Damit dir so etwas nicht passiert, dir selbst bei der Geburt nichts fehlt, du für dein Baby die passende Kleidung dabei hast und auch deine Begleitung einen möglichst angenehmen Aufenthalt hat, schau dir hier mal an, unsere Checkliste für deine Kliniktasche:

Dokumente

Diese Dokumente solltest du nicht vergessen:

  • Mutterpass
  • Versichertenkarte
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Stammbaum für die standesamtliche Anmeldung deines Kindes
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18/06/2021by Maria Gragnoli
Gesundheit

Windeldermatitis: Was ist das, wie kann man ihr vorbeugen und was hilft dagegen?

Windeldermatitis

Der Po deines Lieblings ist auf einmal gerötet und wund? Dies können bereits Anzeichen für eine anstehende Windeldermatitis sein. Diese juckt und brennt, sodass man sie echt nicht gebrauchen kann.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Was genau unter einer Windeldermatitis verstanden wird.
  • Was die Symptome einer Windeldermatitis sein können.
  • Wodurch eine Windeldermatitis ausgelöst wird.
  • Wie du ihr vorbeugen kannst.
  • Was du gegen eine Windeldermatitis machen kannst.
  • Bei welchen Anzeichen du lieber euren Kinderarzt aufsuchen solltest.

 

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25/03/2021by Maria Gragnoli
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NIE MEHR WINDELN SCHLEPPEN

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Little Big Change, das sind Babywindeln, die etwas zu sagen haben! Entstanden aus dem Anspruch, sichere und für alle zugängliche Produkte anzubieten, sind sie für die Eltern von heute eine wertvolle Unterstützung, was das Windelwechseln betrifft.

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