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Gesundheit

Mittelohrentzündung bei Babys: Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung

Die Mittelohrentzündung, in der Medizinersprache auch Otitis Media genannt, ist eine relativ häufige Erkrankung bei Babys und Kleinkindern. Sie kann für kleine Kinder ziemlich schmerzhaft und für Eltern ganz schön belastend sein, aber mit einer rechtzeitigen Diagnose und angemessener Behandlung sind die meisten Fälle gut und schnell behandelbar.  

Erfahre in diesem Artikel alles zum Thema Mittelohrentzündung bei Babys, zu deren Ursache, Symptome, Dauer, wann ein Arztbesuch notwendig ist und wie ihr als Eltern die Genesung eures Kindes unterstützen könnt. 

Ursachen für eine Mittelohrentzündung bei Babys

Zunächst einmal zu den Auslösern. Eine Mittelohrentzündung kann dann entstehen, wenn sich die Schleimhäute im Mittelohr entzünden und sich dort Flüssigkeit ansammelt. Hierfür gibt es verschiedene Gründe:

  1. Infektionen: Die häufigste Ursache für Mittelohrentzündungen bei Babys sind Infektionen, insbesondere durch Viren oder Bakterien. Diese Infektionen können zum Beispiel von einer Erkältung oder einer Atemwegsinfektion kommen, die sich auf das Mittelohr ausbreitet.
  2. Körperliche Entwicklung: Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die sogenannten Eustachischen Röhren, die das Mittelohr mit dem Rachenraum verbinden, noch sehr kurz und gerade. Dieser Umstand erleichtert Viren und Bakterien den Weg zum Mittelohr. 
  3. Passivrauchen: Durch Passivrauchen kann sich das Risiko einer Mittelohrentzündung erhöhen, denn die noch sehr empfindlichen Schleimhäute eines Neugeborenen werden dadurch gereizt und macht sie anfälliger für Infektionen. 
  4. Allergien: Auch allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel oder Umwelt Allergene können dazu führen, dass sich die Schleimhäute entzünden und sich so Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt. 

Welche Symptome haben Babys bei einer Mittelohrentzündung?

Wenn Baby krank ist, ist es meistens nicht sofort ersichtlich, woher die Beschwerden kommen - schließlich können sie sich ja noch nicht richtig verständigen! Eine Mittelohrentzündung könnte dann dahinterstecken, wenn folgende Anzeichen vorliegen:

  1. Unruhe und Weinen: Babys, die eine Mittelohrentzündung haben, sind meistens sehr unruhig und weinen häufiger als gewöhnlich, insbesondere beim Schlucken oder beim Liegen. 
  2. Fieber: Meistens tritt bei einer Mittelohrentzündung ein leichtes bis mäßig starkes Fieber auf. 
  3. Schlafprobleme: Aufgrund der Schmerzen und des Unbehagens im Ohr, kann es dem Kind schwerer fallen einzuschlafen oder durchzuschlafen. 
  4. Ohrziehen: Bei älteren Babys beobachtet man oft, dass sie am Ohr ziehen oder reiben, weil sie etwas stört oder um dort Schmerzen zu lindern. 
  5. Schwierigkeiten beim Füttern: Durch den erzeugten Druck kann das Saugen an der Flasche oder an der Brust zu Schmerzen im Ohr führen, weshalb Säuglinge mit Mittelohrentzündungen manchmal schlecht essen. 
  6. Veränderungen im Schlafmuster: Ein plötzlicher Wechsel im Schlafmuster, wie längeres Schlafen am Tag und kürzere Nächte, kann ebenfalls auf eine Mittelohrentzündung hinweisen. 
  7. Ausfluss aus dem Ohr: Bei einer schweren Mittelohrentzündung kann eitriges oder blutiges Sekret aus dem Ohr austreten. 

Solltet ihr mehrere dieser Symptome beobachten, kann eine Mittelohrentzündung vorliegen, muss aber nicht. Auch andere Erkrankungen weisen diese oder ähnliche Symptome auf. Wenn ihr also denkt, dass euer Baby eine Mittelohrentzündung haben könnte, ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen, der dann die richtige Diagnose stellt.

Wie lange dauert eine Mittelohrentzündung

Die Dauer einer Mittelohrentzündung kann sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen klingen die Symptome innerhalb von einigen Tagen bis zu einer Woche nach Behandlungsbeginn wieder ab. Bei unkomplizierten Fällen kann sie auch von selbst wieder verschwinden.

In manchen Fällen kann eine Mittelohrentzündung jedoch länger dauern oder auch wiederkehren. Chronische Mittelohrentzündungen, die über Wochen oder Monate anhalten, benötigen eine spezielle Behandlung und eine gründliche ärztliche Untersuchung.

Wann sollte man bei einer Mittelohrentzündung zum Arzt gehen?

Es gibt bestimmte Symptome, bei denen ein sofortiger Arztbesuch nötig ist: 

  1. Hohes Fieber: Wenn euer Baby ein hohes Fieber, also über 39 °C hat, solltet ihr umgehend mit ihm zum Kinderarzt. 
  2. Schwere Ohrenschmerzen: Wenn Baby unerträgliche Schmerzen hat und sich gar nicht trösten lässt, dann solltet ihr mit ihm zum Arzt. 
  3. Ausfluss aus dem Ohr: Das Auftreten von eitrigem oder sogar blutigem Ausfluss aus dem Ohr muss sofort in ärztliche Behandlung. 
  4. Wiederholte Mittelohrentzündungen: Wenn euer Kind häufiger an Mittelohrentzündungen leidet, solltet ihr das mit eurem Arzt besprechen. Eventuell gibt es eine tieferliegende Ursache. 
  5. Symptome, die sich nicht bessern: Sofern die Symptome nach zwei Tagen Behandlung nicht besser werden oder sich verschlimmern, solltet ihr ebenfalls ärztlichen Rat einholen. 

Generell gilt: Wenn ihr euch unsicher seid, ist es immer ratsam den Kinderarzt aufzusuchen! Das gilt auch, wenn die Symptome nicht schwerwiegend erscheinen, denn eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können mögliche Komplikationen oder eine Verschlechterung verhindern.

Wie wird eine Mittelohrentzündung bei Babys behandelt

Die Behandlung einer Mittelohrentzündung bei Babys hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Euer Kinderarzt kennt die am besten angebrachte Behandlungsmethode. Meistens wird die Ohrenentzündung wie folgt behandelt: 

  1. Schmerzlinderung: Zur Linderung von Schmerzen könnt ihr ein Schmerzmittel verabreichen, das euch euer Kinderarzt bereits einmal verschrieben oder empfohlen hat. Es gibt auch rezeptfreie Schmerzmittel in der Apotheke. Achtet jedoch darauf, die richtige Dosierung gemäß den Anweisungen des Arztes oder des Beipackzettels einzuhalten. Hier sind das Alter und das Gewicht eures Kindes entscheidend.  
  2. Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen wird euch euer Arzt Antibiotika verschreiben. Dieses muss bis zum Ende des verschriebenen Zeitraums eingenommen werden und darf nicht vorzeitig abgesetzt werden. 
  3. Entzündungshemmende Medikamente: Bei einer schweren Mittelohrentzündung kann euch euer Arzt ein entzündungshemmendes Medikament verschreiben, das auch die Schmerzen lindert. 
  4. Warme Kompresse: Als erste Hilfe könnt ihr eurem Baby ein warmes, feuchtes Tuch auf das Ohr legen, um ihm die Schmerzen zu erleichtern. Stellt dabei aber sicher, dass es nicht zu heiß ist und euer Baby sich dabei wohlfühlt. 

Wie lange muss ein Kind mit Mittelohrentzündung zu Hause bleiben?

Die meisten Kinder können nach einigen Tagen Behandlung wieder in die Kinderbetreuung zurückgehen. Sofern ihr die Anweisungen eures Arztes befolgt und sicherstellt, dass euer Baby keine Symptome mehr hat, die auf eine ansteckende Infektion hinweisen, gibt es keinen Grund, euer Kind länger als nötig von seiner gewohnten Umgebung fernzuhalten.  

Denkt bitte daran, auch andere Eltern bzw. die Betreuungsperson über die Mittelohrentzündung eures Kleinen zu informieren, damit sie auf mögliche Anzeichen achten können. Das trägt auch dazu bei, dass sich eine bakterielle Infektion weniger verbreitet. 

Wie kann man einer Mittelohrentzündung vorbeugen?

Obwohl es kein Patentrezept gibt, eurem Kind eine Mittelohrentzündung zu ersparen, gibt es dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen, die das Risiko einer Ohrenentzündung verringern können: 

  1. Stillen: Stillen stärkt das Immunsystem und reduziert somit auch das Risiko von Infektionen. 
  2. Passivrauchen vermeiden: Haltet euer Zuhause unbedingt rauchfrei! Das ist besser für euer Baby, aber auch für euch Eltern!  
  3. Impfungen: Stellt sicher, dass euer Baby alle empfohlenen Schutzimpfungen bekommt, denn einige Impfungen schützen vor Krankheiten, die auch eine Mittelohrentzündung verursachen können. 
  4. Hygiene: Hände waschen reduziert die Verbreitung von Bakterien und Infektionen! 
  5. Flaschenhaltung: Bekommt dein Kind die Babyflasche, achtet darauf, dass es in einer aufrechten Position trinkt, um den Fluss von Flüssigkeit in das Mittelohr zu verhindern. 
  6. Allergien: Sofern euer Baby anfällig auf Allergien ist, sprecht bitte mit eurem Arzt über Möglichkeiten zur Allergieprävention. 

Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen machen fast alle Babys und Kleinkinder irgendwann eine Mittelohrentzündung durch. Meistens verläuft diese harmlos und lässt sich durch Medikamente gut und schnell behandeln. Durch eine rechtzeitige Diagnose und die richtige ärztliche Betreuungkann eurem Baby schnell geholfen und seine Schmerzen gelindert werden. 

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