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Stillen: die 5 häufigsten Stillprobleme mit Lösungsvorschlägen

Stillprobleme

Aller Anfang ist schwer. Gerade zu Beginn oder beim ersten Baby kann es manchmal zu Schwierigkeiten beim Stillen kommen. Häufig treten Schmerzen auf, die Frauen manchmal frühzeitig das Stillen abbrechen lassen. Doch das muss nicht sein.

Es ist die natürlichste und älteste Art und Weise, dein Baby zu ernähren: Stillen. Doch so einfach es sich auch anhören mag, kann es eben auch zu Problemen, gerade am Anfang, kommen. Schmerzende Brüste, wunde Brustwarzen, ein Milchstau oder ein Baby, das spuckt oder zu viel/ zu wenig Milch trinkt –  das alles sind Schwierigkeiten, an die man erstmal nicht denkt, wenn es ums Thema Stillen geht.

Und wenn das Stillen nicht so klappt, wie vorgestellt, von der Mutter aber so sehr gewünscht wird, kann sich schnell viel Frust und Druck aufbauen. Aber keine Sorgen: mit etwas Übung, Geduld und ein paar Tricks sollte es klappen!  

Stillproblem Nummer 1: Schmerzende und wunde Brustwarzen

Gerade am Anfang, wenn deine Brustwarzen noch nicht ans Stillen gewöhnt sind, kann es zu schmerzempfindlichen, geröteten und manchmal auch Wunden Brustwarzen kommen. In der Regel bessern sich diese Schmerzen nach ein paar Tagen. Doch manchmal bleiben die wunden Brustwarzen bestehen, schmerzen zum Beispiel, wenn sie mit der Kleidung in Berührung kommen oder brennen und jucken. Dann kann eine bakterielle Infektion dahinter stecken, die behandelt werden muss.

Um das zu vermeiden, bzw. deine schmerzempfindlichen Brustwarzen zu beruhigen, kannst du folgendes tun:

  • Streiche etwas Muttermilch um deine Brust und lass deine Brustwarzen nach dem Stillen an der Luft trocknen. Feuchtigkeit ist immer ein idealer Nährboden für Bakterien und deine Brüste sollten trocken sein, bevor sie wieder unter der Kleidung verschwinden. 
  • Sind deine Brüste stark irritiert oder gar wund, kannst du nach dem Stillen pures Lanolin bzw. Wollfett (z.B. PureLan) auftragen. So werden deine Brustwarzen geschützt und gepflegt.
  • Eventuell hilft es, die Stillposition zu ändern. Manchmal ist es einfacher, dein Baby im Liegen zu stillen, als in der klassischen Wiegehaltung. Probiere es einfach aus, was für euch am besten klappt.
  • Erst wenn andere Mittel nicht helfen, kannst du dich eventuell für ein Stillhütchen entscheiden. Doch manchmal verhindern diese Hütchen ein richtiges Saugen bzw. wenn sich dein Baby schon an deine Brust gewöhnt hat, kann es irritiert reagieren.   

Milchstau: Ursachen und schnelle Hilfe

Ein Milchstau kann entstehen, wenn deine Brust beim Stillen nicht richtig entleert wird. Er kann deshalb über die gesamte Zeit des Stillens auftreten und nicht nur am Anfang. Es ist also wichtig, dass deine Brust so oft wie möglich richtig leer getrunken wird. Doch manchmal trinkt dein Baby weniger, zum Beispiel weil es krank ist, oder einfach keinen Hunger hat. In dem Fall kannst du deine Milch abpumpen. So verhinderst du, dass es zu einem Milchstau kommt oder die Produktion deiner Milch, aufgrund einer geringeren Nachfrage deines Babys, abnimmt.

Manchmal liegt es auch daran, dass dein Baby nicht richtig anliegt und es aus diesem Grund deine Brust nicht vollständig entleert oder zu schnell ermüdet und an deiner Brust einschläft. 

Stillprobleme: eine neue Stillposition kann die Lösung sein

Ändere deine Stillposition und versuche es zum Beispiel im Liegen, oder positioniere dein Baby in Bauchlage und lass es so trinken.  Bei Milchstau und schmerzenden Brüsten kannst du nach dem Stillen Weißkohlblätter auf deine Brüste legen. Das hört sich erstmal seltsam an, aber Kohlwickel sind ein altes, natürliches und sehr wirksames Hausmittel gegen geschwollene Brüste. Die Kohlblätter kühlen die Brust und wirken so gegen Entzündungen und Schwellungen.   

Übrigens: fast alle stillenden Frauen machen irgendwann einmal einen Milchstau durch. Du musst also nicht an deiner Fähigkeit, richtig stillen zu können, zweifeln.  

Solltest du neben den geschwollenen und schmerzenden Brüsten aber auch Fieber und Schüttelfrost bekommen, liegt vielleicht eine Mastitis vor und du solltest auf jeden Fall medizinische Hilfe einholen.

Mastitis: Was tun, wenn die Brustdrüse entzündet ist?

Die sogenannte Mastitis ist eine Entzündung der Brust, die durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen wird. Meistens ist sie die Folge eines Milchstaus, der nicht frühzeitig aufgelöst werden konnte. Typische Symptome einer Mastitis sind eine heiße, spannende Brust, Muskelschmerzen und Fieber. Da es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung der Brust handelt, gehört die Behandlung unbedingt in ärztliche Hände. Gegebenenfalls wird ein Antibiotikum verabreicht, um die Infektion zu bekämpfen. Wichtig ist weiterhin, die Brust regelmäßig zu entleeren – entweder durch Anlegen, oder durch Ausstreichen. Ebenfalls ist auch das Abpumpen durch eine Milchpumpe möglich, bedeutet aber mehr Stress für deine Brust und die Entzündung klingt möglicherweise langsamer ab.

Häufige Stillprobleme: Zu wenig Muttermilch

Gerade zu Beginn des Stillens kann es sein, dass du noch nicht genug Milch hast. Aber auch dann, wenn sich das Stillen schon eingependelt hat, kann es Momente geben, in denen deine Brüste weniger Milch produzieren, als sonst. Mutter Natur hat hier vorgesorgt, denn das Milchvolumen wird je nach Nachfrage produziert, soll heißen: Je häufiger dein Baby trinkt, desto mehr Milch wird produziert. 

Mit diesen Tipps kannst du deine Milchproduktion wieder anregen:

  • Wärme vor dem Stillen deine Brust z.B. durch das Auflegen eines Wärmekissens
  • Lege dein Baby häufiger an, denn je mehr Nachfrage besteht, desto mehr Milch wird produziert
  • Trinke milchbildende Stilltees, die die Milchproduktion anregen
  • Achte allgemein darauf, dass du viel trinkst. Stelle dir ein Glas Wasser neben deinen Stillplatz und trinke es, während dein Baby anliegt
  • Teste eine neue Stillposition: Vielleicht nuckelt dein Baby nur, trinkt aber nicht wirklich? 
  • Kuschle ausgiebig mit Baby: Körpernähe regt ebenfalls die Milchproduktion an
  • Ruhe dich mehr aus: Stress oder zu große körperliche Anstrengung wirkt sich negativ auf die Milchmenge aus. 

Hole dir auch Rat von einer Stillberaterin. Informationen aus erster Hand zum Thema Stillen liefert die Leche Liga. Sie bietet auch emotionale Unterstützung, leistet individuelle Stillberatung und kann dir sagen, wo du die nächste Stillgruppe findest.

Hilfreiche Tipps zum Thema Ernährung in der Stillzeit findest du in diesem Artikel.

Hyperlaktation: Was tun bei zu viel Milch?

Im umgekehrten Fall von zu wenig Milch kann es auch zu einer Hyperlaktation kommen. Dann wird mehr Milch produziert, als Baby eigentlich trinken kann. Auch das kann für die stillende Mutter äußerst unangenehm sein: Häufig schmerzen die Brüste bzw. die Brustwarzen sind wund, oder es kommt vermehrt zu einem Milchstau, in schlimmen Fällen sogar zu einer Brustentzündung. Manchmal läuft auch die Milch aus – und das zum unpassendsten Moment. 

Schließlich macht sich ein „zu viel“ an Muttermilch auch bei Baby bemerkbar. Zum Beispiel kann es sein, dass der Milchfluss so hoch ist, dass sich Baby ständig verschluckt. Deshalb muss das Stillen häufiger unterbrochen werden. Oder es leidet häufig an Bauchschmerzen und sein Stuhlgang fällt durch eine grünliche Farbe auf. Manchmal muss es auch spucken, oder das Bäucherchen findet bereits während des Stillen statt und nicht erst, wenn Baby fertig getrunken hat.

All das kann das Stillen schwierig machen. Was also tun, bei zu viel Milch? 

Um deine Milchproduktion ein bisschen herunterzufahren, kannst du folgende Tipps ausprobieren:

  • Wenn du kurz nach Stillende noch viel Milch übrig hast, streiche diese in kleinen Mengen vorsichtig aus. Das ist besser als Abpumpen, denn dadurch könnte die Milchproduktion noch mehr angeregt werden, was in diesem Falle kontraproduktiv wäre.
  • Lehne dich beim Stillen etwas zurück. Dadurch wird der Milchfluss etwas gemildert und Baby verschluckt sich weniger häufig.
  • Eine einfach und sehr wirkungsvolle Methode, um die Milchproduktion zu senken, ist das sogenannte Blockstillen. Bei dieser Stillmethode gibst du einem Baby innerhalb von 24 Stunden bei jeder Stillmahlzeit, also circa alle drei bis vier Stunden, dieselbe Brust. Die andere Brust, die nicht getrunken wird, wird nun voller und voller, was deinem Körper signalisiert, dass eigentlich genug Milch da ist. Dadurch wird die Milchproduktion auf natürliche Weise heruntergefahren. Die übervolle Brust kannst du durch Quarkwickel oder kalte Umschläge beruhigen bzw. ab und zu etwas Milch sanft ausstreichen, damit hier kein Milchstau entsteht.
  • Ein weiteres natürliches Hausmittel bei zu viel Milch ist Pfefferminze. Trinke zwei bis drei Tassen Pfefferminztee am Tag und deine Milchproduktion dürfte schon bald weniger werden.

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Lese auch unseren Artikel Tipps für die Umstellung von Stillen auf die Babyflasche

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