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Windel-Pants: Woher kommt sie eigentlich?

In den letzten Jahren hat die waschbare Höschenwindel ein großes Comeback erlebt. Leicht könnte man darin das Anknüpfen an alte Traditionen sehen. Es stimmt zwar, dass unsere Großmütter ihre Babys in Windeln gewickelt haben… aber das war nicht immer so!

Vor dem 19. Jahrhundert

Sicherlich haben ihr schon einmal Gemälde von süßen Kleinkindern in Kleidern gesehen. Und vielleicht habt ihr euch dann gefragt, weshalb Jungs und Mädchen gleich eingekleidet waren? Mit früher Gleichberechtigung hatte das (leider) nichts zu tun. Es ging hauptsächlich um praktische Aspekte. Denn unter dem Kleid trugen die Kinder weder Windeln noch Höschen! Auf diese Weise konnten sie leichter ihr Geschäft verrichten – und ihre Mutter oder die Amme mussten nur hinter ihnen herputzen, bis das Baby irgendwann selbstständig aufs Töpfchen ging. Sowohl von der praktischen als auch von der hygienischen Seite muss man zugeben: Es gibt Schlimmeres!

Ab dem 19. Jahrhundert

Ob es nun einen Zusammenhang mit der Entdeckung von Bakterien und einem neuen Hygienebewusstsein gab, ist schwer zu sagen! Aber es war die Zeit, als Babys begannen, Windeln unter ihrem Kleid zu tragen, manchmal mit Höschen, damit sie nicht verrutschten. Wie funktionierte das konkret? Nun ja, genau wie die waschbaren Windeln von heute: große Stoffquadrate werden gefaltet, um das Baby darin zu wickeln. Und wenn diese Windel schmutzig ist, wird sie gewaschen.

Dies geschah damals zumindest in Haushalten, die mit „Waschkesseln“, den Vorläufern unserer Waschmaschinen, ausgestattet waren. Technisch gesehen glichen sie Töpfen, in denen man die Windeln kochte. So formuliert, klingt es fast einfach. In der Praxis dauerte das aber Stunden, Feuchtigkeit und Hitze waren im Winter genauso schlimm wie im Sommer, und erst der Gestank! Ganz zu schweigen davon, dass auch der Trockner erst noch erfunden werden musste. Kurz gesagt: Junge Mütter von damals konnten es kaum erwarten, dass ihre Kleinen endlich aufs Töpfchen gingen, denn ihr Alltag war anstrengend, besonders wenn sie in einer Wohnung lebten. Gegen Ende des Jahrhunderts nämlich begannen bereits die Entvölkerung des ländlichen Raums und die Abwanderung der Bevölkerung in die Städte.

Die kleinen Revolutionen des 20. Jahrhunderts

Mit dem Übergang zum 20. Jahrhundert änderte sich zunächst nicht viel. Junge Mütter wickelten ihre Babys weiterhin in Windeln und Höschenwindeln und waren den ganzen Tag lang mit Waschen beschäftigt.

1938 hatte eine schwedische Papierfabrik zum Glück eine neue Idee: ein Einwegpapier, das zwischen Windel und Babypopo eingelegt werden sollte. Dieses Papier war der Urahn des Innenvlies, ein unverzichtbarer Bestandteil der heutigen Wegwerfwindel. Die wirkliche Revolution aber kam schließlich aus Schottland, wo eine gewisse Valerie Hunter Gordon eine großartige Idee hatte. Es war 1948, kurz nach dem Krieg als sie bemerkte, dass Fallschirmstoff wasserdicht war. Also schneiderte sie Höschen daraus. Und kreierte so den Vorläufer der modernen waschbaren Stoffwindel, denn von nun an mussten die Mütter nur noch die Windel waschen, denn das Höschen war wiederverwendbar. Sie verkaufte das Konzept und… geriet in Vergessenheit!

Die Erfindung, die alles ändert: die Wegwerfwindel

Pampers wird die Erfindung der Wegwerfwindel zugeschrieben. Tatsächlich hatte Valerie Hunter Gordon bereits damit  begonnen, aber der amerikanische Riese etablierte sich schnell als Retter der jungen Mütter. Ab den 1960er Jahren hielt er in viele Haushalte mit Baby Einzug.

Jetzt sollte man meinen, die Eltern hätten sich von Anfang an über diesen Fortschritt gefreut. Doch in Europa reagierten einige Mütter misstrauisch auf die Produkte. Es stimmt, dass die ersten Modelle ein wenig voluminös und nicht unbedingt bewegungsfreundlich waren. Daher glaubten manche Mütter, ihr Kind würde krumme Beine bekommen, wenn es diese lustigen Dinger jeden Tag trüge! Zum Glück hat sich seither so einiges verändert und alle Windelhersteller bieten heutzutage leichtere Modelle an, die Babys genug Bewegungsspielraum lassen…

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