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Gesundheit

Wenn Babys zahnen: Symptome und Hilfe für schnelle Linderung

Baby erste Zähne

Wenn Babys erste Zähnchen durchbrechen, ist das immer ein Großereignis! Denn das Durchbrechen der kleinen weißen Spitzen markiert einen der vielen Meilensteine in Babys Entwicklung. Früher setzen sie das Zeichen, dass Baby von nun an feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Heute weiß man aber, dass der Moment des Durchbrechens der ersten Zähne von Kind zu Kind so unterschiedlich sein kann, dass man daraus keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen kann.

Doch das Zahnen, von außen meistens nicht deutlich sichtbar, ist für Baby häufig unangenehm und manchmal sogar ziemlich schmerzhaft. Welche Symptome auftreten, wenn Babys zahnen und was hilft, um Babys Schmerzen zu lindert, erfährst du in diesem Artikel.

Wann kommt der erste Zahn?

Zähne zerlegen unsere Nahrung in kleine Stücke und machen sie zu einem leicht verdaulichen Brei. Sie unterstützen also zusammen mit dem Speichel unseren Verdauungsapparat. Die ersten Zähne kommen bei den meisten Babys mit ca. sechs Monaten. Manchmal aber auch bereits mit zwei Monaten oder aber auch erst mit zehn. In den meisten Fällen brechen zuallererst die mittleren unteren Schneidezähne durch, gefolgt von den oberen Schneidezähnen. Die seitlichen Schneidezähne kommen meistens zwischen dem zehnten und vierzehnten Monat. Die ersten Backenzähne brechen meistens erst mit einem Jahr durch und die Eckzähne kommen meistens zuletzt. Mit ca. zweieinhalb Jahren sind Kleinkinder in der Regel mit allen 20 Milchzähnen ausgestattet.

Interessant zu wissen: Bevor die ersten Zähne durchbrechen und für das Auge sichtbar werden, befinden sie sich unter dem Zahnfleisch in den Zahnleisten. Ihre Entwicklung beginnt bereits in der achten Schwangerschaftswoche und ab dem vierten Schwangerschaftsmonat werden bereits Zahnschmelz und Dentin hergestellt.

Welche Symptome, wenn Babys zahnen?

Am auffälligsten ist die vermehrte Speichelproduktion, wenn Babys erste Zähnchen durchbrechen. Lätzchen und Mulltücher sind dauerfeucht vom vielen Wegwischen. Und das ist auch gut so, denn der vermehrte Speichelfluss ist meistens für manchmal schmerzhafte Rötungen rund um den Mundbereich verantwortlich – ein weiteres Symptom für das Zahnen. Da der Kiefer gespannt ist, reibt sich Baby nun ständig die Ohren und Backen und versucht auf allem herumzukauen, was in seine Nähe kommt. Ein weiteres Symptom ist Hautausschlag, ebenfalls verursacht von Speichel und Reibung.

Häufig tritt, wenn Babys zahnen, Fieber auf. Das ist erstmal nichts Ungewöhnliches, da Fieber bei Babys eine häufige Begleiterscheinung von Infektionen ist. Fieber sorgt auch oft dafür, dass im Körper gewisse Prozesse mobilisiert werden. Sollte dein Baby sehr hohes Fieber haben oder stark darunter leiden, kannst du ihm ein fiebersenkendes Mittel, wie Fiebersaft oder ein Fieberzäpfchen verabreichen. Das lindert auch die Schmerzen, die durch den Zahndurchbruch entstehen. Ist der Temperaturanstieg für dein Baby allerdings erträglich und es lacht weiterhin bzw. ist auch sonst fast so wie immer, ist es nicht zwingend nötig, das Fieber durch die Gabe von Medikamenten zu senken.

In den meisten Fällen haben zahnende Babys auch Durchfall, was wiederum häufig auch zu Windelausschlag führt. Baby ist dann richtig krank und verweigert meistens auch zu Essen, schläft schlecht und ist insgesamt in einem eher unleidlichen Gesamtzustand.

Die häufigsten Symptome, wenn Babys zahnen sind:

  • Vermehrter Speichelfluss
  • Ständiges Kauen auf Spielzeug
  • Baby reibt sich Ohren und Wangen
  • Rote Backen
  • Hautausschlag (insbesondere um den Mundbereich)
  • Fieber
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Unruhiger Schlag
  • Gereiztheit

Erste Hilfe wenn Babys zahnen

Bei Durchfall ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass euer Baby ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Stillende Mamis sollten jetzt ihr Baby häufiger als sonst anlegen und Babys, die ein Fläschchen bekommen, sollten zusätzlich ungesüßten Tee oder Wasser trinken. Nur so kann vermieden werden, dass Baby dehydriert. Sollte euer Baby jegliches Trinken strikt verweigern, sucht bitte unverzüglich den Kinderarzt auf. Gleiches gilt, wenn euer Baby apathisch wirkt, die Lippen ausgetrocknet sind oder die Augen eingesunken.

Trinkt euer Baby weiterhin reichlich, könnt ihr durch die Gabe von gedünsteten Möhren, Zwieback, einer zerdrückten Banane oder einem geriebenen Apfel den Durchfall gut behandeln.

Gegen gerötete Wangen und Windelausschlag empfehlen wir, den zu behandelnden Bereich so gut es geht trocken zu halten. Das Auftragen einer Wundschutzcreme, die Zinkoxid enthält, schützt die geröteten Stellen vor Feuchtigkeit und wirkt schmerzlindernd. Zinkoxid ist außerdem für seine heilende Wirkung bekannt. Für den Windelbereich ist auch Liniment ideal zur Behandlung von Windeldermatitis. Denn es neutralisiert die im flüssigen Stuhl enthaltenen Säuren durch das enthaltene Kalkwasser. Gleichzeitig enthält es pflegendes Olivenöl, das einen Schutzfilm auf der Haut hinterlässt und beruhigend wirkt.

Kühler Beißring gegen Zahnschmerzen bei Baby

Wohltuend wirkt auch ein Beißring, der vorher im Kühlschrank gekühlt wurde. Die Kälte wirkt schmerzlindernd und durch das Kauen auf dem Beißring wird der Zahndurchbruch beschleunigt. Achtet aber bitte darauf, einen hochwertigen Beißring zu kaufen, der kein PVC bzw. Weichmacher enthält.

Ideal sind auch erste Zahnbürsten aus Silikon. Sie haben noch keine Borsten, sondern ihr Kopf besteht aus kleinen Noppen, auf dem Baby herumkauen kann. Das Kauen hilft den Juckreiz des Zahnfleischs zu lindern und Baby lernt so gleichzeitig, die Bürste zum Mund zu führen, was später den Umstieg auf die richtige erste Bürste erleichtert. Außerdem werden erste, bereits durchgebrochene Zähnchen gepflegt.

Um den Juckreiz des Zahnfleischs bzw. dessen Entzündung zu lindern, hilft auch entsprechendes Zahngel bzw. Zahnungsgel. Es wirkt schmerzbetäubend und fördert die Wundheilung. Die Anwendung von Zahngel ist ganz einfach: einfach ein bisschen Gel auf den Finger oder die Silikonzahnbürste geben und damit Babys Zahnfleisch massieren. Mehrmals täglich, der Packungsbeilage entsprechend, wiederholen.

Auch Globuli Kügelchen können bei zahnenden Babys für Schmerzlinderung sorgen. Sie enthalten meist eine Kombination aus mehreren homöopathischen Wirkstoffen, die sanft bei Babys Leiden helfen.

Bernsteinkette gegen Zahnweh?

Immer wieder hört man von der wohltuenden bzw. heilenden Wirkung von Bernsteinketten. Diese Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt. Solltet ihr auf ein Bernsteinkettchen setzen wollen, achtet darauf es in seiner Länge so zu wählen, dass der Spielraum um den Hals so weit bzw. eng ist, dass es weder gefährlich, noch hinderlich ist.

Stillen von zahnenden Babys

Viele stillende Mütter fürchten, abstillen zu müssen, weil Baby zahnt, da es sich an der Brustwarze festbeißen könnte. Hier können wir ganz klar sagen, dass Stillen trotz Zahnen weiter möglich ist. Es kann allerdings tatsächlich vorkommen, dass Baby, sobald die ersten Zähnchen da sind, auch mal zubeißt. Folgende Tipps sollten dir dabei helfen, dass dies eher eine Ausnahme bleibt, als zur Regel wird.

Tipps, wenn Baby beim Stillen anbeißt:

  1. Sobald dein Baby beim Stillen „anbeißt“, nimm es direkt von der Brust. So lernt es, dass die Nahrungszufuhr durch das Beißen unterbrochen wird. Sollte sich dein Baby tatsächlich festgebissen haben, ziehe es niemals einfach von der Brust weg, da es sonst zu einer Verletzung deiner Brustwarze kommen könnte. Schiebe lieber den Zeigefinger seitlich in den Mundwinkel deines Babys. So erwischt es eher den Finger und nicht die Brust bzw. dürfte durch diese Technik schnell von ihr ablassen.
  2. Am besten gibst du deinem Baby nur dann die Brust, wenn es richtig Hunger hat. Denn oftmals beißen sich Babys fest, wenn sie nur aus Langeweile nuckeln.
  3. Manchmal ist aber auch der Milchfluss noch nicht stark genug und dein hungriges Baby wird ungeduldig. Rege den Milchfluss schon vor dem Geben der Brust durch Streichen oder einer Milchpumpe an.
  4. Belohne dein Baby durch positive Aufmerksamkeit, wenn es schön trinkt und nicht anbeißt.
  5. Biete deinem Baby außerhalb des Stillens genügend andere Gelegenheiten zum Zubeißen, wie z.B. einen Beißring, sodass es nicht auf die Idee kommt anzubeißen, während es trinkt.

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